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> Bei Steigungen sehe vor allem zwei Probleme: 1. Wie erfassen wir die<br>
> Steigung? Die H?henangaben von GPS sind leider alles andere als genau<br>
> und bei den kurzen Strecken, die bei innerst?dtischen Ways anfallen,<br>
> d?rfte das etliche Prozent ausmachen. 2. Gibt es einen Grenzwert, ab<br>
> dem eine Steigung "steil" ist? Vermutlich gibt es da Bauvorschriften,<br>
> DIN-Normen oder Empfehlungen von Behindertenverb?nden.<br>
<br>
Naja, es gibt ja auch GPSe mit H?henmesser, der (so er denn korrekt geeicht<br>
ist) meiner Erfahrung nach ziemlich gut funktioniert.<br>
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Die Frage, die sich mir immer beim Thema Steigung stellt ist, wie das dann<br>
getaggt wird. Das mit dem incline gef?llt mir nicht, weil wohl doch jeder<br>
unterschiedliche Vorstellungen davon hat, was steil ist und was nicht; ich bin<br>
deswegen eher ein Fan vom ele-Tag, der einfach an diversen Knoten angibt, wie<br>
hoch der liegt (und wenn es ein bissl daneben liegt, weil die Leut' ihrem<br>
GPS zu sehr vertrauen, finde ich das immernoch besser, wie nix). Daraus kann<br>
dann ja der Renderer Steigungsangaben ausrechnen. (Und eine Renderer f?r<br>
Fahrradkarten wird vielleicht anders unterscheiden, als einer f?r<br>
Standardkarten etc.) - auf dem Gebiet gibt es jedenfalls noch einiges zu tun.<br>
<br>
Gr??le, Berni<br clear="all">
</blockquote>
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ich bin zwar auch ein Freund von 3D-Daten, aber einfach die Tracks zu
konvertieren stelle ich mir schwierig vor. Es kommt auf die Umgebung
an, aber hier in dicht und hoch bebautem Gebiet hat man teilweise
schlechten Empfang, die Messpunkte, die deutlich streuen, zusammen mit
einer steilen Topografie mit vielen Treppen führen sicherlich zu
unbrauchbar grossen Abweichungen.<br>
<br>
Die im Proposal diskutierte "Lösung" mit nodes zur Anzeige von extremen
Situationen in der gerenderten Karte ist für den Übergang gar keine so
schlechte Möglichkeit, aber nicht besonders elegant, weil Steigungen
sich über die Höheninformationen von 2 Punkten ja auch beliebig
berechnen lassen. Ich würde von amtlichen Höhen ausgehen.
(Höhenfestpunkte der Vermessung). In Berlin (und ggf. auch sonst in
Europa) kosten die Informationen über diese Höhenpunkte allerdings
Geld, soweit ich weiss, aber vielleicht gibt es hier alte Karten oder
Aufstellungen, bei denen der Schutz abgelaufen ist (analog alter
Luftbilder, Katasterpläne, etc), und die man daher für ein erstes
Grundgerüst verwenden könnte. Das Problem mit den Höhenmessern ist
halt, dass man sie kalibrieren muss, und das macht man normalerweise
nicht. Auch Wetterveränderungen führen (bei barometrischen Geräten) zu
Ungenauigkeiten.<br>
<br>
Weiterhin führten diese gesammelten Tracks auch zu einer deutlichen
Steigerung der Anforderungen an die Rechenpower beim Ansehen und
Bearbeiten, da die Welt sich, anstatt von intelligenten Nutzern
optimiert/reduziert/idealisiert/stilisiert in einem schlanken
Linien-Modell dargestellt, in einer Punktwolke von Messergebnissen
abbildet. Ausreisser nach oben und unten könnte man sicher rausfiltern,
und am Ende vielleicht auch alle Punkte von einer Fläche umgeben lassen
und diese dann wiederum auf das wesentliche Reduzieren (optimieren)<br>
<br>
Projektion der OSM-Daten auf ein existierendes verfügbares Höhenmodell
stelle ich mir daher ebenfalls als Möglichkeit vor. Für Fahrradfahrer
ist in den meisten Fälle sicher SRTM ausreichend, für Rollstuhlfahrer
definitiv nicht. Die DIN Norm sieht da übrigens max. 6 % vor (max.
Rampensteigung), empfohlen wird meist 5% und dann nicht länger als 5 m,
dann ein Podest, dann weiter...<br>
<br>
zufällig bin ich auch hierauf gestossen und dachte mir, dass man mit
dieser Methodik das OSM-Modell (auch 2D, also wie gehabt) evtl.
optimieren kann:<br>
<a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Ausgleichsrechnung">http://de.wikipedia.org/wiki/Ausgleichsrechnung</a><br>
<br>
Martin<br><br>
41°53.664', 012°30.549'<br>