<br><br><div class="gmail_quote">Am 18. Dezember 2008 22:07 schrieb Sascha Silbe <span dir="ltr"><<a href="mailto:sascha-ml-gis-osm-talk-de@silbe.org">sascha-ml-gis-osm-talk-de@silbe.org</a>></span>:<br><blockquote class="gmail_quote" style="border-left: 1px solid rgb(204, 204, 204); margin: 0pt 0pt 0pt 0.8ex; padding-left: 1ex;">
On Thu, Dec 18, 2008 at 08:57:56PM +0100, Martin Koppenhoefer wrote:<br>
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[Choke Ring-Antenne]<div class="Ih2E3d"><br>
<blockquote class="gmail_quote" style="border-left: 1px solid rgb(204, 204, 204); margin: 0pt 0pt 0pt 0.8ex; padding-left: 1ex;">
mich würde mal interessieren, wie die praktischen Auswirkungen sind, wenn<br>
ich an mein Consumer-Garmin-Handheld so eine Antenne anschließe (n würde).<br>
Bemerkt man da einen Unterschied? Wird es genauer? Wenn ja, wieviel?<br>
</blockquote></div>
Die Hoffnung ist (kenne niemanden, der es schonmal probiert hat), daß man in Gegenden mit Multipath-Effekten (z.B. Altstadt / Hochhäuser) weniger Fehler hat und sich die Genauigkeit damit dort erhöht.<br>
<br>
Zur Erklärung ist es wichtig, die verschiedenen Fehlerquellen zu betrachten:<br>
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1. Suboptimale Satellitenkonstellation (vom Empfänger als *DOP ausgegeben)<br>
- wird nicht beeinflusst<br>
<br>
2. Geringe Anzahl Satelliten wegen "schlechten" Empfangs (S/N-Ratio)<br>
- evtl. geringfügig besser wegen (im Vergleich zu Handheld) insgesamt<br>
hochwertigerem Aufbau (Vorverstärker, Fertigungstoleranzen Antenne)<br>
und besserer Antennenstruktur<br>
<br>
3. Fehler durch Multipath-Effekte<br>
- diese sollten deutlich vermindert sein<br>
- sind durch GPS-Empfänger weder mess- noch abschätzbar<br>
- treten im (idealen) freien Feld kaum auf<br>
<br>
4. atmosphärische Effekte<br>
- unverändert<br>
- teure Empfänger können durch L1/L2-Laufzeit-Vergleich diese Effekte<br>
größtenteils rausrechnen und schaffen dadurch (zusammen mit WAAS)<br>
Genauigkeit im Submeter-Bereich [1]<br>
<br>
4. Sonstiges (Clock drift etc. - siehe z.B. Wikipedia [2])<br>
- unverändert<br>
<br>
Es ergibt sich also vor allem eine Verbesserung unter schlechten Bedingungen. Unter idealen Bedingungen (freies Feld) ist keine nennenswerte Veränderung zu erwarten.<br>
<br>
Vorraussetzung dafür, daß man das überhaupt machen kann, ist natürlich, daß der GPS-Empfänger die nötige Speisung liefert (also gelieferte Spannung und ggf. Art der Übertragung übereinstimmen).<br>
<br>
<br>
[1] <a href="http://en.wikipedia.org/wiki/StarFire_%28navigation_system%29#Versions" target="_blank">http://en.wikipedia.org/wiki/StarFire_(navigation_system)#Versions</a><br>
[2] <a href="http://en.wikipedia.org/wiki/GPS#Error_sources_and_analysis" target="_blank">http://en.wikipedia.org/wiki/GPS#Error_sources_and_analysis</a><div><div></div><div class="Wj3C7c"><br>
</div></div></blockquote></div><br>ah, OK, danke für die ausführliche Erklärung, d.h., prinzipiell wäre das sogar was für mich, habe in der Altstadt meist kaum 10-12 m Genauigkeit, und das, wo gerade dort oft nur ein schmales Haus zwischen 2 Durchgängen liegt. Das bekommt man mit unseren derzeitigen Geräten nicht hin, Luftbilder und "freihändig" sind dort momentan die einzigen Möglichkeiten.<br>
<br>Wie sieht denn eine einfache selbstgebaute Antenne aus, mit der man im Vergleich zur internen Verbesserungen erzielen kann, oder sind das Träumereien?<br><br>Gruß Martin<br>