<br><br><div class="gmail_quote">2009/6/26 Sven Sommerkamp <span dir="ltr"><<a href="mailto:s_sommerkamp@gmx.de">s_sommerkamp@gmx.de</a>></span><br><blockquote class="gmail_quote" style="border-left: 1px solid rgb(204, 204, 204); margin: 0pt 0pt 0pt 0.8ex; padding-left: 1ex;">
<br><div class="im"><br>
><br>
</div><div class="im">> Du hast keinerlei Recht, den Leuten im Kongo vorzuschreiben, wie sie zu<br>
> mappen haben.</div></blockquote><div> </div><blockquote class="gmail_quote" style="border-left: 1px solid rgb(204, 204, 204); margin: 0pt 0pt 0pt 0.8ex; padding-left: 1ex;"><div class="im"><br>
</div>Über sinnvolles abstimmen von solchen Dingen könnten auch Leute im Kongo<br>
die Dinge an ihre Realität anpassen.<br>
Wobei ich denke OSM war und ist ein Internationales Projekt und die Art Dinge<br>
zu erfassen sollte eine gewisse Konsistenz auch über alle Grenzen hinweg<br>
haben.<br>
Auch jemand aus dem Kongo möchte sich umgekehrt in unseren Karten<br>
zurechtfinden!</blockquote><div> <br>Eigentlich wollte ich mich in diese Diskussion ja nicht einklinken, aber an dieser Stelle kann ich nicht widerstehen.<br><br>Im Kongo war ich zwar noch nicht, dafür aber in einer ganzen Menge anderer afrikanischer Staaten. Die Vorstellung, dass ein in Europa erdachtes und auf hiesige Bedingungen abgestimmtes und definiertes tagging-System in Afrika funktioniert ist schlicht illusorisch. Im Vergleich zu den Ausbaustufen europäischer Straßennetze müsstest du in Afrika schon mit der Verwendung von trunk vorsichtig sein, von motorway mal ganz zu schweigen. Trotzdem sind relativ viele Straßen in diesen Staaten als trunk oder motorway getagt, was im Vergleich zu dem restlichen Straßennetz auch sinnvoll ist.<br>
<br>Ich würde persönlich zwar auch davor zurück schrecken eine ungeteerte Straße als motorway zu bezeichnen, bin aber doch der Meinung, dass unterschiedliche Regionen Flexibilität in der Definition der Schlüssel-Wert Kombinationen brauchen.<br>
<br>Vor diesem Hintergrund wäre mein konstruktiver Beitrag zu dieser Debatte:<br><br>Folgt dem Beispiel Wikipedia und dezentralisiert Entscheidungsstrukturen. Jedes Land / Region, dass eine ausreichend große Nutzerbasis hat, darf sich frei für ein von ihr preferiertes "Organisationsmodell" entscheiden. Also zum Beispiel die deutsche Community für einen "Rat der Weisen", die Engländer für einen "wohlwollenden Diktator", die Franzosen für reine Basisdemokratie und die Afrikaner für Anarchie (zufällig gewählte Beispiele).<br>
<br>Jedes dieser föderalen Systeme kann für seinen "Einflussbereich" Empfehlungen zum Tagging abgeben, die einzelnen User sind in ihrer Entscheidung aber weiter frei.<br><br>Die internationale Kooperation wird dabei nicht zwingend den Bach runter gehen. Ich denke ein gute Kultur des voneinander Lernens und eine gegenseitige Orientierung an praktizierten Konventionen wird sich automatisch ergeben.<br>
<br>Die gesamte OSM Community in ein einziges "Entscheidungsmodell" zu pressen wird aufgrund kultureller Unterschiede sowieso nie funktionieren. Glaubt es oder lasst es.<br><br>Grüße,<br><br>Peter<br></div></div>