[Talk-at] footway in der argentinierstraße

Stefan Tauner stefan.tauner at gmx.at
Sun Jul 29 15:07:34 UTC 2012


On Sun, 29 Jul 2012 16:27:01 +0200
Boris Cornet <borisC at osm-at.org> wrote:

> Heute (29. Juli) um 15:22 meinte Stefan Tauner:
> > Zu genau gibt's nicht.
> Mag sein. Dafür gibt es Dinge, die von Einigen als Erhöhung der
> Genauigkeit gesehen werden (typisches Beispiel Gehsteigmapping), die
> in Wirklichkeit Informationsvernichtung sind.

informationsvernichtung ist ein wenig das falsche wort, finde ich. wenn
man die annahme hat, daß eine straße samt verkehr, geparkte autos
und grünstreifen kein hindernis darstellen, dann verkomplizieren
zusätzliche wäys natürlich diverse anwendungen, weil nicht benötigte
information hinzukommt. nur ist diese annahme richtig...?

> Beispiel: Nehmen wir an, die Hausnummer 45 liegt gegenüber der 44.
> solange der Gehsteig Teil der Straße ist, berechnet das
> Fußgängerroutingprogramm einen Weg der Länge Null. Bei eigens
> gemappten Gehsteigen muss das Routingprogramm erst einmal einen Weg
> finden, und der wird dann sein: gehen sie nach rechts bis zur nächsten
> Querstraße, gehen sie dort ca. 10 m links, biegen sie dort wieder
> links ab und gehen sie das ganze Stück zurück.
>
> Offensichtlich liefert der 'genauer' gezeichnete Gehsteig also
> idiotische Ergebnisse! 

für rollstuhlfahrer und kinderwägen oder an stark befahrenen
straßen mit geregelten übergängen ist das durchaus das richtige
ergebnis, genauso wie es mit nur einem way berechnet das falsche wäre
(unter der voraussetzung, daß sich überhaupt jemand 10m im freien
routen lassen will :)

> Und komm mir keiner damit, dann müssen eben die
> Routingprogramme das können, der nicht eine Implementierung der Lösung
> dieses gordischen Knotens mitbringt.

natürlich beinhaltet es einen mehraufwand, aber um dein irrwitziges
beispiel zu lösen, muß man nur die anfangs beschriebene voraussetzung
wieder herstellen, daß straßen kein hindernis für fußgänger sind. also
zb. die ways anhand der relationen im preprocessing wieder
zusammenfügen (nicht ganz trivial, aber im besprochenen rahmen
vollständig lösbar ohne große verrenkungen).

wenn man dein beispiel an eine kreuzung versetzt bei der 2 straßen
überquert werden müssen und nur zum teil gereglte zebrastreifen
vorhanden sind, schaut die sache schon ganz anders aus...

und, man darf bei der ganzen diskussion auch nicht vergessen, daß osm
keine routingdatenbank ist.
-- 
Kind regards/Mit freundlichen Grüßen, Stefan Tauner




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