[Talk-at] Adressen, die nicht auf Straßennamen basieren
Friedrich Volkmann
bsd at volki.at
Fri Jul 5 08:22:56 UTC 2013
On 05.07.2013 07:34, Andreas Labres wrote:
> Ich mußte mich mit den addr:place-Schema auch erst anfreunden. Mittlerweile
> finde ich es aber die beste Lösung, auch leicht durchschaubar: bezieht sich der
> Name auf eine Straße -> addr:street=..., bezieht sich der Name auf ein anderes
> in der Nähe liegendes Geonym (= geographischer Name; in AT meist ein
> Ortschaftsname, kann aber auch etwas anderes sein, z.B. ein Inselname [das war
> wenn ich mich erinnere der ursprüngliche Ausgangspunkt für die Erfindung von
> addr:place]) -> addr:place.
>
> Beim Stammtisch hatte jemand ein Beispiel erwähnt, irgendwo im Waldviertel
> gibt's zwei Häuser mit einer Adresse "Irgendwashöhe #" (oder -bühel, -bichl,
> weiß nimmer), offenbar heißt der Hügel dort halt so. Jedenfalls gibt's dort
> keine Straße, die so heißt. Also addr:place -> gelöst.
Das lässt sich mit addr:hamlet genauso lösen. Letztlich geht es bei addr:*
nur um die Anschrift, und der Bühel selber hat keine Anschrift, sondern nur
die Häuser auf dem Bühel; und die bilden in irgendeiner Form eine Siedlung.
> Übrigens finde ich es auch gut, dass addr:place eben keine Aussage über den
> Detailierungsgrad macht (ist das jetzt eine Einzelsiedlung, ein Weiher, ein
> Ortsteil, ein Ort?). Was würde man folgern, wenn addr:hamlet=bla, der place node
> bla aber als place=village getaggt ist? Ist das dann eine Nicht-Übereinstimmung?
Die brauchen nicht übereinstimmen, können sie auch gar nicht. Das eine gibt
die Siedlungsgröße an, das andere den Ortsnamen in der Anschrift. Und da wir
in AT oft 2 Ortsnamen in der Anschrift haben, wie im Beispiel von Linden,
und es zugleich 2 Tags für Ortsnamen im addr:-Schema gibt, passt das wie der
Schlüssel zum Loch.
--
Friedrich K. Volkmann http://www.volki.at/
Adr.: Davidgasse 76-80/14/10, 1100 Wien, Austria
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