[Talk-at] Via Ferrata/Klettersteig - Wie richtig taggen?

Marcus MERIGHI mcmer-openstreetmap at tor.at
Tue Feb 2 11:40:09 UTC 2016


bsd at volki.at (Friedrich Volkmann), 2016.02.02 (Tue) 11:38 (CET):
> On 02.02.2016 07:43, Thomas Konrad wrote:
> > - Einen eigenen ???highway???-Tag f??r Wege einf??hren, f??r die man
> > ???alle viere??? braucht, also f??r Wege in den Bergen, die nicht
> > nur auf den zwei Beinen begehbar sind (sowas wie highway=steep_path
> > oder highway=mountain_path, besseres Wording anyone?).
> 
> Wenn das so definiert ist, dann scheint mir highway=climbing am sprechendsten.
> 
> Die Grenze l??ge also zwischen uiaa_scale=0 und 1, wobei diese halt
> auch wieder flie??end ist. 

Nein, weil's 0 nicht gibt. 

Wie auch, wird in roemischen Zahlen bezeichnet und da gibt's keine NULL.

Untenstehendes habe ich von der UIAA-webseite (theuiaa.org), allerdings
vor Jahren und jetzt find' ich's dort nicht mehr.

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
I
Geringe Schwierigkeiten. Einfachste Form der Felskletterei (kein
leichtes Gehgelände!). Die Hände sind zur Unterstützung des
Gleichgewichtes erforderlich. Anfänger müssen am Seil gesichert
werden. Schwindelfreiheit bereits erforderlich.

II
Mässige Schwierigkeiten. Fortbewegung mit einfachen Tritt- und
Griffkombinationen (Drei-Haltepunkte-Technik).

III
Mittlere Schwierigkeiten. Zwischensicherungen an exponierten Stellen
empfehlenswert.  Senkrechte Stellen oder gutgriffige Ãberhänge
verlangen bereits Kraftaufwand.

IV
Grosse Schwierigkeiten. Erhebliche Klettererfahrung notwendig. Längere
Kletterstellen erfordern meist mehrere Zwischensicherungen.

V
Sehr grosse Schwierigkeiten. Zunehmende Anzahl der Zwischensicherungen
ist die Regel. Erhöhte Anforderungen an körperliche Voraussetzungen,
Klettertechnik und Erfahrung. Lange hochalpine Routen im
Schwierigkeitsgrad V zählen bereits zu den ganz grossen Unternehmungen
in den Alpen.

VI
Ãberaus grosse Schwierigkeiten. Die Kletterei erfordert
überdurchschnittliches Können und guten Trainingsstand. Grosse
Ausgesetztheit, oft verbunden mit kleinen Standplätzen. Passagen dieser
Schwierigkeit können in der Regel nur bei guten Bedingungen bezwungen
werden. (Manchmal kombiniert mit künstlicher Kletterei: A1 bis A4).

VII
Aussergewöhnliche Schwierigkeiten. Ein durch gesteigertes Training und
verbesserte Ausrüstung erreichter Schwierigkeitsgrad. Auch sehr gute
Kletterer benötigen ein an die Gesteinsart angepasstes Training, um
Passagen dieser Schwierigkeit sturzfrei zu meistern. Neben akrobatischem
Klettervermögen ist das Beherrschen ausgefeilter Sicherungstechnik
unerlässlich.

VIII, IX, X, XI
Eine verbale Definition ist hier nicht möglich. Es handelt sich um eine
weitere Steigerung der zu bewältigenden Schwierigkeiten, die an das
Kletterkönnen und die physische wie auch psychische Leistungsfähigkeit
immer höhere Anforderungen stellen.

Die Gradabstufung kann durch die Bezeichnung wie "ausgesetzt", "heikel",
"athletisch" usw. ergänzt werden. Der erforderliche Kraftaufwand (Grad
der Anstrengung) wird wie folgt umschrieben: wenig anstrengend, ziemlich
anstrengend, anstrengend, sehr anstrengend.
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

> Wisleitner gibt in seinem Hohe-Wand-F??hrer manchen
> Steigen die Schwierigkeit 0+, denn "es gibt etliche Wege, die kein

Jetzt sagt sicher gleich einer 'aber die ground truth' jaja aber
legitimieren was einzelne Fuehrer-Autoren erfinden?

Pfirt'Eich, Marcus

> Promenieren mehr zulassen, bei denen man aber, wenn man es darauf anlegt,
> mit einigem Geschick noch ohne Gebrauch der H??nde auskommt." In manchen
> F??hrern werden diese Steige mit 1- bewertet.
> 
> Aber das gr????te Problem mit highway=climbing sehe ich darin, dass es auf
> manchen Steigen nur eine einzelne Kletterstelle gibt (das ist dann die
> Schl??sselstelle). Wenn man den Way aus irgendeinem Grund in mehrere
> Abschnitte zerlegt, stimmt highway=climbing nur noch f??r das kurze St??ckerl
> mit der Schl??sselstelle. Alle anderen Teile muss man auf highway=path
> ??ndern. Dann f??llt das andere Rendering des kurzen St??ckerls in der Karte
> ??berhaupt nicht auf. Damit wird der ganze Zweck des eigenen highway-Tags
> verfehlt.
> 
> > - Via Ferratas bzw. Klettersteige geh??ren aus meiner Sicht als
> > Route (Relation) erfasst und nicht direkt auf den ???way??? getaggt,
> > denn auch Klettersteige k??nnen gew??hnliche Trampelpfade und andere
> > Wegarten beinhalten (muss man nicht z.B. auf dem HTL-Steig auf der
> > hohen Wand zwischendrin einmal kurz auf einen Wanderweg?).
> 
> Der HTL-Steig ist ein schlechtes Beispiel, weil er fast durchgehend mit
> Drahtseil versichert ist. Es ist aber klar, was du meinst.
> 
> Relationen (z.B. route=ferrata) sind vertr??glicher als ein eigenes
> highway-Tag und sicher eine gute Idee, damit man Tags wie operator=* und
> start_date=* nicht auf jedes einzelne Wegst??ck setzen muss. Die meisten
> Klettersteige bis B sind Teil von markierten Wanderrouten (mit dem selben
> Steigerhalter), aber das trifft eben nicht auf alle zu. Und selbst wo es
> eine markierte Route gibt, k??nnen einige Eigenschaften (z.B. der Name)
> abweichen. Man kann dann also eine Klettersteig-Relation zus??tzlich zur
> Wanderroutenrelation anlegen.



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