[Talk-at] zweisprachige Ortsnamen/Tafeln

Friedrich Volkmann bsd at volki.at
Mon Nov 19 13:09:21 UTC 2018


On 14.11.2018 03:37, Kevin Kofler wrote:
> Ich würde auch z.B. name="Salzburg/Salisburgo" nicht so stehen lassen, wenn
> das jemand allen Ernstes so taggen würde, weil der name:it="Salisburgo" nun
> mal auf keinem Ortsschild steht und deshalb eben nur ein name:it ist (und
> dort auch schon drinnensteht).
> 
> Aber, was vor Ort angeschrieben steht, gehört meiner Meinung nach auch so
> gemappt.

Angeschrieben ist ein Ort aber nicht nur an Ortstafeln. Ich verstehe nicht, 
wieso manche das so gleichsetzen. Eine Ortstafel ist in erster Linie ein 
Verkehrszeichen, das den Beginn des Ortsgebiets (und der zugehörigen 
Geschwindigkeitsbeschränkung) anzeigt. Der Name, der draufsteht, kann auch 
falsch sein, so gibt (oder gab zumindest) es einen Ort in Niederösterreich, 
wo der Ortsname auf zwei Ortstafeln unterschiedlich geschrieben steht. Ich 
hab leider vergessen, welcher Ort das war.

Angeschrieben sind Orte auch auf Wegweisern, und die sind in den wenigsten 
Fällen zweisprachig, z.B.:
http://steige.info/austausch/foto/talk-at_mehrspr/ww1.jpg
http://steige.info/austausch/foto/talk-at_mehrspr/ww2.jpg
http://steige.info/austausch/foto/talk-at_mehrspr/ww3.jpg

Gemeinden sind überhaupt nicht an Ortstafeln angeschrieben, sondern 
höchstens an Dreimarksteinen wie diesem:
http://steige.info/austausch/foto/talk-at_mehrspr/rohrbacher_kogel.jpg
Das D steht für Drassburg (oder Draßburg), jedenfalls nicht für Rasporak. 
Warum soll dann die Gemeinderelation Rasporak im Namen haben?

> (Das betrifft übrigens auch andere POIs: Wenn z.B. ein Chinarestaurant auf
> dem Namensschild zweisprachig angeschrieben ist, dann sollte der chinesische
> Name wenn möglich auch dastehen, meine ich.)

Das wär wenigstens konsequent, aber ich bin in meiner Skepsis genauso 
konsequent. ;-) Wenn man alles so in name=* taggen müsste, wie es 
angeschrieben steht, dann müsste man z.B. auch Abkürzungen wie "Str." oder 
Bezeichnungen wie "Kundenparkplatz" und "Privatstraße" genau so in name=* 
stellen.

Ich hab schon chinesische Namen getaggt, aber halt in name:zh oder noch 
genauer in name:zh-Hans bzw. name:zh-Hant.

> Und was das betrifft:
> 
>> mit Zeilenumbruch (-> Leerzeichen) dazwischen, nicht mit Schrägstrich
> 
> Zeilenumbruch können wir ja leider keinen eintragen in den Tags, und ein
> Leerzeichen ist nicht ausreichend, gerade bei Namen wie "Bad Eisenkappel",
> die aus mehr als einem Wort bestehen. Da halte ich einen Schrägstrich oder
> einen Querstrich schon für notwendig.

Es ist mit Schrägstrich verständlicher, aber wenn du von dem Dogma ausgehst, 
dass alle Namen so getaggt werden müssen, wie sie angeschrieben sind, dann 
darfst du keinen Schrägstrich dazuerfinden.

Man kann drüber streiten, ob einem Zeilenumbruch besser ein Leerzeichen oder 
ein Schrägstrich entspricht. Wenn wir uns die Fälle anschauen, wo die Namen 
ohne Zeilenumbruch angeschrieben sind, finden wir verschiedenste 
Trennzeichen, z.B. einen Punkt:
http://steige.info/austausch/foto/talk-at_mehrspr/trausdorf.jpg
und eine Art Bindestrich:
http://steige.info/austausch/foto/talk-at_mehrspr/zagersdorf.jpg
Da ergibt sich das Dilemma, dass man entweder die Namen so taggen kann, wie 
sie angeschrieben sind, oder auf einheitliche Weise. Immer Schrägstrich 
(oder immer Bindestrich wie in Südtirol) ist einheitlich, aber noch 
einheitlicher ist es halt, alle Namen in der Landessprache zu taggen und die 
anderen Sprachen in name:<sprachcode>=*.

-- 
Friedrich K. Volkmann       http://www.volki.at/
Adr.: Davidgasse 76-80/14/10, 1100 Wien, Austria



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