[Talk-at] Quantität vor Qualität beim BEV-Adressimport?

robertmueller at airmail.cc robertmueller at airmail.cc
Wed Sep 5 01:13:57 UTC 2018


Am 28.8.2018 14:06, schrieb Robert Kaiser:

> Einerseits ist in Ö die inoffizielle Übereinkunft, dass Adressen auf
> das Gebäude getaggt gehören, wenn eindeutig eine 1:1-Relation zwischen
> Adresse und Gebäude herrscht. Andererseits ist es gegen die
> OSM-Vorgehensweise, solche Dinge an bestehenden Objekten umzuändern,
> ohne wirklichen Mehrwert für diese Objekte zu schaffen und auch ohne
> vorher auf Listen/Foren-Diskussion eine breite Zustimmung zu dieser
> Änderung bekommen zu haben.


Und ich frage mich ernsthaft: Wer hat diese vermeintlich vorhandene 
"inoffizielle Übereinkunft" festgelegt? Der Kassenreferent von OSM AT 
persönlich?

Es wurde hier schon mal von jemanden erwähnt, die Mailingliste hinkt dem 
ganzen Geschehen und Prozessen um und auf OSM zeitlich einiges 
hinterher. Wenn ich etwa dich aufgreife, Robert: Sorry das musst du dir 
jetzt gefallen lassen, aber ich habe dich außerhalb der wohlbehüteten 
Mailingliste und deiner Position im Verein sonst im Rahmen von OSM sehr 
selten in Erscheinung treten sehen. Außerdem hast du anscheinend auch 
den Bezug zum eigentlichen Handwerk hier verloren, dem gewöhnlichem 
Mappen...

Klar machts MANCHMAL mehr Sinn Adressen aufs Gebäude zu taggen aber dann 
legt das bitte offiziell fest wann und welche Vorgehensweise hier 
angebracht ist anstatt sich jetzt plötzlich auf irgendwelche latenten 
"Regeln" zu berufen, ich kenne jedenfalls keine solche Übereinkunft. 
Denn oft tritt auch der umgekehrte Fall auf, da ist es sinnvoller ein 
Node zu setzen. Nur eines von vielen Beispielen: Das Gebäude ist 
dementsprechend groß und reicht von der ersten bis zur nächsten Straße. 
Zu besseren Verortung wird nun der Node in die Hälfte des Gebäudes 
gesetzt, die sich in der Straße befindet, die auch in der Adresse 
vorkommt.

Und zur angedachten Sperre: Ja natürlich schaden Massenedits häufig der 
Gemeinschaft. Es ist bedenklich was etwa Facebook aus dem thailändischen 
Straßennetz gemacht hat und es ist umso bedenklicher wie Facebook über 
die lokale Community mit ihrem AI-Massenimport drüber fährt (sie taggen 
zum Beispiel die Hälfte aller Straßen irrtümlich als track weil sie zb 
unpaved sind und machen einfach damit immer weiter). Geht gar nicht. 
Passieren tut trotzdem nichts.
Vor diesem Hintergrund erscheint mir es jetzt umso unangebrachter die 
Arbeit eines lokalen Mapper zu reverten der Adressen (deren Erfassung 
unter den Mappern eh am unbeliebtesten ist) händisch (!) einpflegt. Wir 
alle nützen den Adress Helper (Anfangs stand auf der Mailingliste ja 
auch zur Debatte, dass dieser die Import-Richtlinien verletze) und jetzt 
auch den von Luzandro aufbereiteten Datensatz. Geocodec ist nur etwas 
aktiver bei der Sache.

Fakt ist, der Adress Helper und die BEV Daten haben die Qualität der 
Karte in Summe unglaublich verbessert. Zum Glück konnten sie sich trotz 
der blockierenden Kräfte hier durchsetzen (wie erwähnt, ich erinnere 
mich noch sehr gut an die anfängliche, argwöhnische Skepsis hier auf der 
Mailingliste).

Klar ist auch, dass Geocodec häufig einen despektierlichen Umgangston zu 
hegen pflegt und einfach kooperationsunwillig bleibt. Aber er hat bisher 
wertvolle Arbeit geleistet. Bei einem Verstoß gegen die Netiquette ist 
vielleicht eine Sperre angebracht, seine Arbeit zu reverten wäre ein 
ziemlich vergeltungssüchtiger, armseliger Zug. Kategorisch angewandt 
müssten infolgedessen alle Einträge mit dem Adress Helper und dem 
Datensatz untersagt werden.

lg Robert Müller




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