[Talk-at] Sinn der OSM (war: name:suffix & name:prefix (de))

Robin Däneke robin.daeneke at live.at
Tue Oct 29 10:55:10 UTC 2019


Hallo,

Von: Friedrich Volkmann <bsd at volki.at>
> Meiner Meinung haben diese Infos in OSM nichts verloren, erstens weil sie
> keine Geodaten sind und zweitens weil sie zu volatil sind. Z.B.
> Telefonnummern und Öffnungszeiten ändern sich so oft, dass der Anwender zur
> Sicherheit sowieso auf der Website des Lokals nachsehen muss, und somit ist
> mit dem Kopieren der Daten nach OSM nichts gewonnen. Wer solche
> Informationen taggt, befriedigt mehr sein eigenes Selbstwertgefühl als die
> Bedürfnisse der Anwender.

Also gerade den Verwendern einer Online-Karte sind solche Infos gleich auf der selben Seite wie die Ortsinfos schon wichtig.
Wenn ich auf Google Maps ein Restaurant oder einen Shop anwähle, will ich gleich die Öffnungszeiten sehen und beim Restaurant eine Idee bekommen, was die da so kochen.
Und damit bin ich sicher nicht alleine, das ist heutzutage eher die Standardanforderung an eine "Online-Karte".

Gerade bei Geschäften: Was ist besser?:

  1.  Ich sehe auf der Karte, dass es ein Geschäft gibt, da aber nur der Name gemappt ist, (weil Website-URL kann sich ja auch ändern) muss ich mal die Hauptseite der Kette googeln, dort auf den Filialfinder (falls es sowas gibt), um dann da erst recht wieder auf eine "Google Maps"-artige Karte zu kommen, um dann durch eine weitere ausklappbare Info die Öffnungszeiten zu sehen. Und was ist wenn es ein kleines Geschäft ohne Website ist? Dann muss ich extra hinfahren, um zu sehen, dass an dem Tag wo ich Zeit hatte zu ist.
  2.  Ich sehe das Geschäft auf OSM (oder einer App die nur OSM verwendet wie dieses 'wundervolle' maps.me), mach die Abfrage, was diese Node ist, und habe alle benötigten Informationen.

Erkläre mal einem Nutzer, dass er 1. machen muss, weil wir keinen Millimeter besser sind als ein Kartenausschnitt in einem Atlas...
Da scheinst den Sinn einer Online-Datenbank mit Karte nicht ganz verstanden zu haben.

Gut der Name "OpenStreetMap" ist zu zwei Drittel falsch.

  *   Wir zeichnen nicht nur Straßen ein.
  *   Es ist eine Datenbank die auf einer Karte abgebildet werden kann, aber nicht nur eine Karte (sonst würden wir nicht mit JOSM Datensätze sondern mit Inkscape Bild-Tiles bearbeiten)

Ja, das Mappen von Elementen die es auch in Papierkarten gibt (Berge, Höhlen, Straßen) ist schön, aber wenn man eine Datenbank dahinter hat, die verschiedenste Infos halten kann, sollte da so viel wie möglich rein.
Und ja, diese Daten sind dann volatil.
Aber das hast auch bei Straßen, Kellereingängen die verschüttet werden können usw.
Da ist es halt wichtig viele Personen zu haben, die solche Daten ab und an mal überprüfen. Ist bei fast allen Projekten nötig. Nichts bleibt auf lang gesehen gleich! Das sollte man eher als Motivaton sehen statt als Grund zum resignieren!

Nach deiner Logik sollten wir gar nix mappen und es sollte auch keine Kartographen mehr geben. Ändert sich eh alles...
Btw: selbst Namen sind ansich keine Geo-Daten. Die einzig echten Geo-Daten sind Koordinaten und Seehöhe, eventuell lokale Höhenunterschiede von Punkten...

Ich will hier nicht noch mal diese Grundsatzdiskussion anfeuern, nur meine Sicht kundtun. Danke.

Mit freundlichen Grüßen
Robin Däneke (emergency99)

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