[Talk-at] ÖTK: Überflüssige Wiki-Änderungen?

Friedrich Volkmann bsd at volki.at
Sat Mar 20 01:47:33 UTC 2021


On 19.03.21 22:45, Markus Mayr wrote:
> Hier eine Antwort des Users ÖTK im Forum:

Also um das mal klarzustellen:
User "ÖTK", auch wenn er in der Wir-Form schreibt, ist Michael Platzer. Wie 
ich schon im Firmenaccounts-Thread geschrieben habe, gehen seine 
OSM-Aktivitäten auf Eigeninitative zurück und beim ÖTK weiß sonst keiner 
genau, was er da so alles macht.

Er hat von OSM ein "gefährliches Halbwissen" und tritt durchwegs als 
Oberlehrer auf. Ich hab ihn vor 1½ Jahren nach langem Hin und Her doch noch 
überzeugt, sich von mir einschulen zu lassen. Dabei hab ich ihm u.a. gesagt, 
dass jeder Mapper einen eigenen OSM-Acount verwenden soll. Leider ging sich 
nicht mehr alles, was ich ihm erklären wollte, an diesem Tag aus, und zu 
einer zweiten Zusammenkunft kam es nicht mehr. Insbesondere kam ich nicht 
mehr dazu, das Tagging zu besprechen. Ich wollte ihm all die Unterschiede 
zwischen Schwierigkeit (mtb:* Tags) und Berechtung (bicycle=*, implizite 
Defaults) erklären und dass OSM den Ist- und nicht den Sollzustand abbildet usw.

Mit der "Inventarisierung", die ich schon erwähnt habe, will er in OSM 
Besitzansprüche markieren (z.B. durch operator-Tags auch auf Wegweiser, die 
tw. gar nicht vom ÖTK sind), was natürlich weder ein Ziel von OSM ist noch 
irgendwem was nützt, nicht mal dem ÖTK selber. Denn genauso wie Platzer 
selber mit seinen Edits allerlei Daten anderer beschädigt hat, werden auch 
andere auf Dauer seine Inventarisierungstags durcheinander bringen, und 
sowieso kann das keiner alles aktuell halten.

Das Gerede von Rettungseinsätzen und Besitzstörungsklagen ist natürlich 
Unsinn. MTBer fahren nicht deshalb auf der Rax herum, weil in OSM mtb:* Tags 
gesetzt sind (die sowieso eine Rarität sind und von keiner App ausgewertet 
werden), sondern sie sind sich voll bewusst, dass es dort verboten ist. 
Wanderer geraten in Notlage nicht wegen OSM, sondern weil sie unzureichend 
ausgerüstet und vorbereitet sind. Die Diskussion hatten wir schon oft genug.

Ich schreibe das bewusst nicht ins Forum, weil ich nicht schon wieder mit 
ihm streiten will. Ich überlasse das diesmal gern anderen.

Was die Wiki-Seiten betrifft, da gehört das meiste rechtliche Zeug sowieso 
raus. Die deuschsprachige highway=track Seite soll nur eine Übersetzung der 
englischen sein und beschreiben, was in OSM unter highway=track fällt und 
wie es getaggt wird, nicht ob in Land X nach Gesetz Y das Sichtfahrgebot 
gilt oder wer nach Gesetz Z die Wege benützen darf. Letzteres ist auf 
https://wiki.openstreetmap.org/wiki/OSM_tags_for_routing/Access_restrictions 
dokumentiert – wohlgemerkt für Datennutzer, nicht für Mapper. Mapper 
brauchen nur die Berechtigungen taggen, die vor Ort angeschrieben sind.

Was den Unfug auf der Wanderwege-Wikiseite betrifft ("Besucherlenkung durch 
Tagging"), da sind wir uns eh alle einig, nur muss es mal irgendjemand 
schaffen, ihm zu erklären, dass OSM eine Geodatenbank ist und kein Rohrstock 
für Umerziehungsmaßnahmen.

-- 
Friedrich K. Volkmann       http://www.volki.at/
Adr.: Davidgasse 76-80/14/10, 1100 Wien, Austria



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