[Talk-de] maxspeed Richtung

qbert biker qbert1 at gmx.de
Mi Sep 12 11:35:56 UTC 2007


Hallo,

> Die Grenze ist fliessend. Fuer einen Autofahrer ist "die Strasse ist  
> zwischen Position 500m und Position 1000m für motorisierten Verkehr  
> gesperrt" ein Eingriff in den Graphen. Fuer einen Radfahrer oder  
> Fussgaenger nicht.

Das ist der grosse Denkfehler. Es gibt beim Graphen keine
fließenden Grenzen und kein vielleicht, denn der ist
mathematisch bestimmt. Lösbar ist die Szenerie, indem man
zwei Graphen für motorisiert und nicht motorisiert aufbaut,
je nach Anfrage. Jeder Graph ist insich aber immer eindeutig.

Gemeint war, dass die Einbahnstraße kein normales Attribut
ist, weil es den Graphen selbst beeinflusst und nicht nur
den Widerstand der Kante. Man kann die Einbahnstraße auch
als Attribut behandeln, indem man den Widerstand so hoch
ansetzt, dass das einer Sperre gleichkommt - dann kommts
hin.

> Dass jemand, der auf unseren Daten Routing machen will, sich einen  
> (eventuell gerichteten) Graphen bauen muss, ist klar. Unklar ist, ob  
> wir einen Vorteil davon haben, dieser Art der Nutzung bereits bei der  
> Erfassung und Speicherung unserer Daten entgegen zu kommen, oder ob  
> dadurch vielleicht andere Aspekte verkompliziert werden.

Andersrum wird ein Schuh draus. Man kann sich schnell aus
dem Routing aussperren, wenn Datenerfassung und Modell nicht
passen. Der Versuch, da nachträglich wieder reinzukommen
verkompliziert die Sache ganz sicher ganz erheblich.

Ich frag mich nur, für was man eine digitale Karte bauen will,
wenn Routing kein zentrales Thema sein soll? Schöne Bilder gibts
von anderen Anbietern jede Menge. Interessante neue Anwendungen
greifen aber sehr oft auf das Routing zurück.
 
> Graphenzentrisch und automobilzentrisch liegen nah beieinander, weil,  
> wie Du richtig sagst, Fussgaenger sich wesentlich weniger entlang  
> gerichteter Kanten und fixer Richtungsaenderungsmoeglichkeitspunkte  
> bewegen.

Nö - es gibt div. Dinge, die man relativ gut annähern kann. 
Das können Wanderwege sein oder auch Durchgänge in 
Innenstädten. In der Fläche ist beim Feldweg/Fussweg Schluss, 
weil ab dann alles beliebig wird. Das 'Street' in OpenStreetMap
deutet es ja an: Es geht um Straßen und Wege im weitesten Sinn
(also z.B. auch Fuss- und Wasserwege), denn nur die kann ich
mit dem technischen Instrumentarium erfassen. 

Grüsse Hubert
-- 
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