[Talk-de] Straßenkategorien

Martin Simon ms_mailbox at web.de
Do Sep 27 14:44:24 UTC 2007


Am Donnerstag 27 September 2007 12:41:09 schrieb qbert biker:
>
> Der ursprüngliche Vorschlag ging in die Richtung, dass man
> Gemeinde-, Kreis und Staatsstraße nur als einen (eher unwichtigen)
> Aspekt bei der Ausserortseinteilung sieht. Andere sind der
> Ausbauzustand, verkehrliche Bedeutung, Vorfahrtsregelungen, etc.
> Hält man sich nicht stoisch an die 'ausserorts Kreisstraße=tertiary'
> Vorschrift, ist obiger Konflikt einfach lösbar.
>

Hallo!

Ich halte es für ein Problem, daß man (und da nehme Ich mich selbst nicht aus) 
viel zu oft danach entschieden wird, wie die Renderer eine Sache darstellen 
und nicht danach, was man wirklich vorfindet.

Idealerweise sollte, und da dürften wir uns alle einig sein(?), zwischen 
Klasse und Ausbau/Zustand unterschieden werden.

Da die "größeren" Klassen recht übersichtlich sind (Autobahn, Kraftfahrstraße, 
Bundesstraße, Landesstraße, Kreisstraße) wäre es doch sinnvoll, für diese 
einfach das highway-tag zu verwenden und den tatsächlichen baulichen Zustand, 
der _weitaus_ komplexer ist (Anzahl Spuren, Tempolimit, Spurbreite, 
Oberfläche, Mittelstreifen, Leitplanken, was weiß Ich!) einfach so 
abzubilden, wie er in der Realität nun mal ist.

Dann könnte ein Renderer hingehen und die verschiedenen Klassen in 
verschiedenen Farben darstellen - die Breite, Sättigung oder Umrandungsstärke 
aber aus anderen Eigenschaften (wie den genannten) ziehen.

2 meines Erachtens erhebliche Vorteile ergeben sich:

1.: Man hätte auf der gerenderten Karte einen Überblick über die Struktur des 
Straßennetzes nach Kategorisierung über die farbliche Gestaltung und einen 
Anhaltspunkt für die relevanz der Straßen über deren Breite/Sättigung - 
gleichzeitig!

2.: Renderer und Router(!) können sich sehr fein die für sie wichtigen 
Eigenschaften heraussuchen und damit für die Darstellung der Straßen oder das 
Routing "Punkte" zur Gewichtung vergeben.
Das ist das, was z.B. ein Renderer, der auf Fahrradfahrer zugeschnitten sein 
soll, eh wird tun müssen(oder schon tut), indem er z.B. Oberfläche oder das 
vorhandensein von Radspuren (auf einer anderen Straße) auswertet.

Wieso also tun die "normalen" Renderer das nicht?

Damit wäre eine komplette Trennung der beiden ständig konkurrierenden Aspekte 
möglich, man könnte sogar spaßeshalber alle highway-tags in der db 
auf "residential" setzen, das ganze rendern und hätte trotzdem eine Karte an 
der man den Ausbau des Straßennetzes abschätzen könnte. (wäre nur etwas 
farblos... ;-) )

Da wir ja möglichst die Realität in Bezug auf Wege und Straßen möglichst so 
erfassen wollen, wie sie ist, werden wir diese Informationen über kurz oder 
lang auch flächendeckend in der Datenbank haben werden - es wäre Schade, wenn 
sie nicht genutzt würden...

Also wieso dem Mapper die Bürde auferlegen, fiktive Klassen zu vergeben, wenn 
man sich rein auf die Fakten beschränken und dem Renderer diese Arbeit 
überlassen kann?

-Martin




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