[Talk-de] Saubere GPS-Tracks machen

Frederik Ramm frederik at remote.org
Fr Apr 11 10:26:45 UTC 2008


Hi,

> Teile davon wird man nie ausschließen können. Aber wie
> weit geht ihr dabei "schöne" Tracks zu machen? Seid ihr
> so diszipliniert, daß ihr schnurgerade durch die Straßen
> geht, in Wohngegenden auch zentral in der Mitte?

Nee, ich wechsle von einer auf die andere Strassenseite, geh zum  
Baecker rein, wie's grad kommt - dafuer ist ja die manuelle  
Nachbearbeitung da. Wenn unser System irgendwie automatisch Strassen  
malen wollte, waer das kritisch, aber so? Nachher zeichne ich eine  
ungefaehre Linie durch, das passt dann schon.

> Geht ihr womöglich sogar soweit, das Recherchieren/Skizzieren
> vom Tracken zu trennen, damit die Sucherei nach Straßennamen
> nicht die Tracks verdirbt, und umgekehrt die Trackerei nicht
> die Konzentration aufs niederschreiben?

Nein, auf keinen Fall, das waere mir zu laestig. (Manchmal entdeckt  
man beim Nachbearbeiten Luecken in den Notizen und muss nochmal hin,  
aber das waere bei mir der Ausnahmefall und nichts, was ich anstreben  
wuerde.)

> Arbeitet ihr viel mit Waypoints? Bleibt ihr auch einmal stehen,
> um eine genauere Position zu bekommen?

Stehenbleiben wuerde ich nicht. Mein GPS zeigt die Genauigkeit nicht  
an, daher muss ich mich blind drauf verlassen, dass es schon weiss,  
wo es ist. Mit Waypoints arbeite ich sehr viel. Selbst, wenn ich  
keine Gelegenheit habe, einen Strassennamen aufzuschreiben, setze ich  
an einer Abzweigung doch immer einen Waypoint und notiere mir  
wenigstens die Art der Kreuzung (mit einem kleinen Symbol - sowas wie  
|- und -| wenn rechts oder links eine Strasse abgeht und so weiter).  
Wenn ich an einer Kreuzung abbiege, mache ich ein Pfeilchen an das  
Symbol dran in die Richtung, die ich eingeschlagen habe.

> Wieviel Aufwand treibt ihr, damit euer GPS immer gute Sicht
> zum Himmel hat (z.B. Montage am Rucksack oben).

Meine kleine GPS-Maus ist mit einem Gummiband am Traeger des  
Rucksacks befestigt und hat daher halbwegs freie Sicht nach oben,  
abgesehen von der Abschattung durch meinen Kopf. Das Waypoint-Setzen  
erfordert eine "Star Trek"-aehnliche Bewegung mit der rechten Hand an  
die Linke Schulter, geht aber halbwegs unverdaechtig.

> Oder laßt ihr euch von alldem nicht beunruhigen, und steckt
> eher mehr Aufwand ins Aufarbeiten, Zerschnipseln und Ausbessern
> von offensichtlichen Ausreißern bei den Tracks?

Ausbessern tu' ich nie etwas, ich nehme die Tracks roh in den JOSM  
und mappe quer hindurch.

Bye
Frederik

-- 
Frederik Ramm  ##  eMail frederik at remote.org  ##  N49°00'09" E008°23'33"







Mehr Informationen über die Mailingliste Talk-de