[Talk-de] Datenbankbereinigung

Sven Sommerkamp s_sommerkamp at gmx.de
So Aug 10 11:09:15 UTC 2008


Am Sonntag, 10. August 2008 13:01:47 schrieb Sven Sommerkamp:
> > Hallo,
> >
> > >>> Denn es ist wahr, es gibt Grenzen was noch als sinnvoll zu erachten
> > >>> ist.
> > >>
> > >> Die gibt es sicherlich, die Frage ist, "von wem" als sinnvoll zu
> > >> erachten.
> > >
> > > Von der Gemeinschaft in einer demokratischen Abstimmung.
> >
> > [...]
> >
> > >> Wir muessen nicht daran arbeiten, Dir zu verbieten, dass Du Dein
> > >> Goldfischglas taggst (und einen Kontrollapparat aufzubauen, der
> > >> sicherstellt, dass Du es auch wirklich nicht machst). Wir muessen
> > >> vielmehr daran arbeiten, dass Dein Goldfischglas nur diejenigen zu
> > >> sehen bekommen, die sich fuer Goldfischglaeser interessieren!
> > >
> > > Nur wen sollte das interessieren?
> > >
> > > Und wenn es niemanden sonst interessiert, dann kostet es nur Geld, Zeit
> > > und Speicherkapazität.
> >
> > Ich denke, da sind wir am springenden Punkt. Wenn es uns gelingt, mit
> > der Information so umzugehen, dass jeder das sieht, was ihn
> > interessiert, dann sind die einzigen unnoetigen "Kosten", die entstehen,
> > die des Serverbetreibers. Wenn also irgendjemand was zu sagen haette,
> > dann ja wohl der Serverbetreiber, und nicht "die Gemeinschaft in einer
> > demokratischen Abstimmung". Und ich bin recht froh, dass der
> > Serverbetreiber sich nicht einmischt.
> >
> > > Es bremst das ganze System aus und macht es für alle anstrengender
> > > damit zu arbeiten oder umzugehen.
> >
> > Nicht, wenn wir damit vernuenftig umgehen.
> >
> > > Mein Goldfischglas, selbst wenn es denn nirgends auftauchen würde,
> > > bläht die Datenbank zusätzlich ohne Nutzen auf.
> >
> > Angenommen, Du bist ein guter Mapper, dann bin ich gern bereit, Dein
> > Goldfischglas zu akzeptieren, wenn wir Dich dadurch bei der Stange
> > halten koennen. - Oder allgemeiner: Dadurch, dass auch Leute mit einem
> > Nicht-"Mainstream"-Hobby sich bei OSM engagieren koennen, gewinnen
> > letzten Endes alle. Wer ausser ein paar Spiessern will schon bei einem
> > gleichgeschalteten, auf Effizienz getrimmten Strassenerfassungsprojekt
> > mitmachen? Wuerden wir damit das Presse-Echo bekommen, das wir derzeit
> > haben?
> >
> > > Das kostet Geld Zeit und Nerven für mich und andere.
> > > -Speicherplatz muß vorgehalten werden.
> >
> > Lass das mal die Sorge derer sein, die den Speicherplatz vorhalten.
> >
> > > -Die Daten müssen zum runterladen vom Server zusammengestellt und
> > > heruntergeladen werden was Zeit und Rechenkapazität kostet.
> >
> > Lass das mal die Sorge derer sein, die den Server betreiben. Die paar
> > Goldfischglaeser oder deren Aequivalent sind ein Nichts im Vergleich zu,
> > zum Beispiel, den TIGER-Daten - die fuer Dich als Europaer vermutlich
> > genauso "nutzlos" sind. Und Du kannst Dich drauf verlassen, dass ein
> > flaechendeckender Import von deutschen Goldfischglaesern, der die
> > Datenmenge in Deutschalnd verdoppelt, vorher gruendlich diskutiert
> > wuerde, genauso wie das z.B. auch mit dem TIGER-Import passiert ist.
> >
> > > -Umso mehr Dinge die nichts nutzen geladen werden umso mehr werden auch
> > > die Sachen verzögert die wirklich viel Nutzen für eine große
> > > Gemeinschaft bringen.
> >
> > Wenn wir unsere Engergie statt in das Bekaempfen der Freiheit anderer da
> > hinein stecken wuerden, mit den Daten schlauer umzugehen - so dass man
> > im Editor beispielsweise nur laedt und sieht, was man auch bearbeiten
> > moechte - dann waeren alle Deine Sorgen unbegruendet UND wir haetten ein
> > offenes Projekt, bei dem sich viele Leute gemaess ihrer Neigung
> > einbringen koennten.
> >
> > Was Du willst, ist ein totdiskutiertes Demokratieprojekt, in dem jeder
> > nur machen darf, was die Mehrheit gut findet.
> >
> > >> Das ist wie mit dem Internet: Du kannst ein Foto von Deinem
> > >> Goldfischglas reinstellen, niemand verbietet Dir das. Ob es jemand
> > >> anguckt, ist eine andere Frage.
> > >
> > > Wenn ich einen Bereich herunterlade um z.B. einen Straßennamen
> > > hinzuzufügen, dann lade ich auch die Goldfischgläser Kühlschränke und
> > > dergl. herunter.
> >
> > Dann frag Dich doch mal, ob das so sein muss! Anstatt anderen Leuten zu
> > verbieten, ihre Goldfischglaeser zu taggen, denke doch darueber nach,
> > Deinen eigenen Edititierprozess effizienter zu gestalten, indem Du halt
> > diese Goldfischglaeser NICHT mit runterlaedst. Ich weiss, dass das heute
> > noch nicht geht, aber in diese Richtung sollten wir entwickeln -
> > maximale Offenheit, und jeder bekommt das raus, was er braucht. Anstatt
> > dass wir uns immer mehr mit Regeln und Vorschriften einmauern, weil wir
> > zu bloed sind, unsere Daten gescheit zu verarbeiten.
> >
> > > Diese Daten vom Openstreetmapserver bereitzustellen kostet Rechenzeit
> > > (in dieser können andere Anfragen nicht bearbeitet werden) Geld, denn
> > > auch heute kostet Speicherplatz noch Geld.
> >
> > Dafuer, dass Du kein Geld in das Projekt investierst, kam in Deinem
> > Posting erstaunlich oft das Wort "Geld" vor. Ich bin nicht der Ansicht,
> > dass das relevant ist, besonders deswegen, weil - mein TIGER-Beispiel
> > oben - auf absehbare Zeit die Datenmenge, die Du als "legitim"
> > anerkennen muesstest, ein Vielfaches dessen ausmachen wird, was durch
> > die paar Goldfischglaeser, Lampenpfaehle usw. verbraucht wird, bei denen
> > Du Dir vielleicht ein "Verbot" wuenschen wuerdest. Das Geld brauchen wir
> > also so oder so.
> >
> > Du sprichst davon, wie die Deiner Ansicht nach "unnuetzen" Daten die
> > Zeit aller verschwenden. Meiner Ansicht nach wird jeder Prozess, der
> > festlegen soll, welche Daten unnuetz sind und welche nicht, ein
> > Mehrfaches dieser Zeit verschwenden. Denk doch selbst mal ein bisschen
> > nach; oben sprichst Du von "Demokratie". Wer soll denn abstimmen? Wie
> > soll der sich legitimieren? Muss der dazu irgendwo Mitglied sein? Wo?
> > Kostet ihn das was? Welche Einspruchsverfahren gibt es? Wie kann
> > Missbrauch verhindert werden? Und selbst wenn Du auf alle diese Fragen
> > eine Antwort aus der Huefte schiessen kannst: Wie viele Monate wird
> > darueber diskutiert werden?
> >
> > Unser Projekt ist nicht demokratisch, und das ist sehr gut so;
> > unterhalte Dich dazu mal mit ein paar Leuten, die schon laenger dabei
> > sind.
>
> Dann verstehe ich das falsch und ich bin schon länger dabei...
>
> > Wenn Dir das nicht passt, dann setze einen eigenen Server auf, den Du
> > oder eine von Dir aufgebaute Community selber bezahlst.
>
> Es geht nicht vorrangig um meine Interessen, sondern die der Community.
> Das wäre also doch Demokratie.
>
> > Dann kannst Du
> > da auch Regeln machen ("weil Speicherplatz Geld kostet"). Uebernimm die
> > aktuellen OpenStreetMap-Daten und sag den Leuten, sie sollen ab jetzt
> > bei Dir mitmachen, weil dort nur bestimmte Tags erlaubt sind und daher
> > alles schneller geht.
>
> Es gibt noch andere Gründe zu verhindern das nicht z.B. Leute Geografische
> Informationen in unserer Datenbank "verstecken".
> Man denke mal an bestimmte Gebiete deren Existenz und genauer Koordinaten
> verborgen bleiben sollen.
> Ich glaube ich muß nicht weiter ausführen was damit genau gemeint ist und
> welche Möglichkeiten bestehen.
> Bleiben sie es nicht dann gerät unser Projekt sehr schnell ins Schussfeld
> von Institutionen denen wir Schutzlos ausgeliefert sind.
> Das muß sicher allen Sorge bereiten.
>
> > Bye
> > Frederik
>
> Gruß Sven S.






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