[Talk-de] Fiese Fehler auf den Karten von Tele Atlas
Johann H. Addicks
addicks at gmx.net
Di Aug 19 23:11:27 UTC 2008
Dirk Stöcker schrieb:
>> befahrbar angenommen. Dafür sprächen auch gelegentliche Poller oder
>> andere Schikanen, die es bei TA nicht gibt.
Auch wenn es ganz belustigend ist:
Ich glaube nicht, dass TA lange so "lahm" bleiben wird.
MapShare und dieses Google-Karten-Mitmal-Projekt zeigen, wohin der Zug
geht.
Und es ist lange nicht gesagt, dass uns (als OSMler) die gemeinen Nutzer
verstehen werden.
Vielleicht zieht Google mit seinem unfreien, aber durch mehr User
generiertem Content locker an uns vorbei.
> Gelegentlich sind die Daten auch einfach nur alt. Insbesondere
> Einschränkungen, Beschränkungen, Verbote, Hindernisse und ähnliches sind
> häufig erst nach der Wende entstanden (ist schon interessant, dass die
> Freiheit im Straßenverkehr in der DDR eindeutig größer war.. Nungut, es
> gab auch weniger PKW :-)
a) Je, der Kraftverkehr in der DDR war deutlich freier. Und er ist es
heute noch. Regeln von Naturschutzgebieten werden in den neuen
Bundesländern nicht mal halb so streng ausgelegt wie im Westen.
In Hessen bekommt man ärger mit Förstern, wenn man im NSG beim Wandern
die Wege verlässt. In Brandenburg stehen im NSG oft die Schlagbäume
offen und eine Beschilderung (abgesehen von der Eule irgendwo weitab im
Graben) fehlt ganz.
b) Wald- und Wirtschaftswege können innerhalb von 5 Jahren von Grade1 zu
Grade5 absacken und innerhalb von 3 Jahren von Grade5 auf "auch zu Fuß
nicht mehr ohne Machete passierbar" zuwachsen.
> Dein Fazit bleibt jedoch: Abseits der Hauptstraßen sehen die
> Kartendienste schlecht aus.
Die Topo50 von den Landesvermessungsämtern macht sich auf dem Garmin
ganz gut.
Wenn nicht im Forst das Wegenetz komplett umgebaut wurde.
So einen Radikalumbau hatte ich am Sonntag Nacht bei Linsengericht im
hessischen Spessart: fast jegliche Topo-Wege, die mehr spitzer als 45
Grad zu den Höhenlinien verliefen (also "Steigung" gehabt hätten), waren
einfach zugewachsen und zusätlich noch verlegt. Stattdessen gab's neue,
flache Wege. Aber da wir keinen Umweg laufen wollten, sind wir mutigst
der Karte gefolgt.
"Ich laufe mitten auf dem Weg, kann aber nicht sein", von 10m weiter
links aus dem Gebüsch "Ja, ich auch". Immer wenn eine Rückegasse querte
haben wir uns wieder gesehen... irgendwann nach 500m war die Tortur dann
geschafft.
(Mehr unter
http://www.geocaching.com/seek/log.aspx?LUID=e453f858-2924-4321-bada-28bf39c3d6d6
)
-jha-
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