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Sascha Silbe
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Di Dez 2 21:50:50 UTC 2008
On Tue, Dec 02, 2008 at 08:02:36PM +0100, RalfGesellensetter wrote:
> Generell: spannendes Projekt, auf welcher Hardware läuft das Routing?
> Garmin?
Derzeit auf einem normalen PC. Ich hab mal versucht, für mein Telefon
zu compilieren, aber da läuft Windows CE drauf und da gabs dann mit
üblichen (=POSIX-konformen) Systemaufrufen (also mmap, ftruncate & co)
Probleme, deshalb hab ichs erstmal nicht weiter versucht.
Da der Router stark I/O-bound ist (Teststrecke Tü->S,
Deutschland-Extrakt z.B. cold/hot 55s/0.3s) sollte eine langsame CPU
kein Problem sein. FPU ist aber sehr zu empfehlen und eine MMU Pflicht
(Datenbank-Implementierung basiert auf mmap).
> Spricht was dagegen, den _areas_ ein maxspeed-Tag beizufügen? Das
> wäre immer noch einfacher zu taggen, als straßenweise.
Für Tempo 30-Zonen (u.a., z.B. Umweltzonen) will ich das eigentlich
schon länger so machen, habe mir aber noch nicht wirklich ein
Tagging-Schema ausgedacht. Derzeit trage ich einfach die Schilder selbst
als Relation ein und setze von Hand die maxspeed-Attribute auf den
Straßen (also ohne Fläche).
Wenn Du so etwas wie Default-Werte für einen bestimmten Bereich meinst,
dann wäre das prinzipiell machbar, aber etwas kniffliger auszuwerten,
da es u.U. mehrere umgebende Flächen mit Default-Werten geben kann
(künstliches Beispiel: Tempolimit innerorts: Deutschland 50, Landkreis
XYZ 30, Stadt AB (in XYZ) 40). So ein Mechanismus wäre aber
hinsichtlich von Bundesland zu Bundesland verschiedener Regelungen (z.B.
Fahrerlaubnis auf Feldwegen) sowieso sinnvoll...
> Die Auswertung wäre dann natürlich etwas schwieriger (aber bei
> residential areas ähnlich).
Hält sich in Grenzen. Und man hat ja immer noch die Möglichkeit, das
als Vorverarbeitung für OSM-Files zu implementieren. Sprich: Einer
programmiert es, zieht sich regelmässig Planet-Files (bzw. wendet Diffs
an) und schreibt Planet-Files (+ Diffs), bei denen alle Attribute direkt
an der Straße gesetzt sind.
Das Wichtigste dabei ist, daß das immer nur ein Vorverarbeitungsschritt
ist und nicht zur Laufzeit ausgewertet werden muß. Dann kann diese
Berechnung "zentral" (oder zumindest auf einem PC) erfolgen und wirkt
sich nicht auf die Geschwindigkeit (und den sonstigen Ressourcenbedarf)
bei der Routenberechnung aus.
> Und: Was macht man dann mit Ausnahmen (explizit angegebenen maxspeeds,
> die über dem Wert liegen)?
Hast Du schon selbst geschrieben: Die werden explizit getaggt.
Spezifische Werte überschreiben immer Default-Werte.
CU Sascha
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