[Talk-de] Wald abmalen

"Marc Schütz" schuetzm at gmx.net
Mi Dez 10 13:17:44 UTC 2008


> Ich weiss ehrlich gesagt nicht für was es damals gedacht war als es
> entwickelt wurde. Die Frage die man sich inzwischen doch stellen muss ist: Für
> was wird es heute gebraucht?
> 
> Die fehlende 3D-Unterstützung soll es ja nicht direkt ersetzen, wie du ja
> selbst auch schon geschrieben hast, dafür würden 10 Stufen nicht
> ausreichen. Es soll ja nur andeuten "Was liegt drüber und was liegt drunter?" bei
> einer komplexeren Struktur damit der Datennutzer/-verarbeiter weiss wie er
> die Dinge darstellen kann bzw. erkannt werden kann ob fälschlicherweise
> ein Node als Schnittpunkt vergessen wurde. Für Routing z.B. wäre es so
> ziemlich irrelevant was jetzt oben und was unten liegt.
> Also ist es wirklich nur ein Merkmal das benötigt wird um die Daten
> grafisch richtig dar zu stellen. Oder habe ich da etwa einen Punkt übersehen?
> 

Wenn es wirklich nur zur Darstellung benötigt würde, wäre es "Tagging für den Renderer" und damit abzulehnen. Es wird aber benötigt, um festzulegen, welches Objekt über welchem anderen ist, also um die Realität zu beschreiben.

> Wenn dem so ist, kann in vielen Fällen der renderer selbst entscheiden
> was oben und was unten liegt ohne den Layer-tag beachten zu müssen. Es
> stellt natürlich eine Erleichterung für die programmierer der Renderer dar
> wenn sie sich hier nur auf das Layer-tag beziehen können, damit ist es
> möglich schneller und mit einfacheren regeln einen renderer zu erstellen, mit
> nur marginalem Mehraufwand für diejenigen die die Daten in OSM pflegen.
> 
> Das die Datennutzer sich an das verwendete Datenmodell anpassen müssen
> stimmt zwar in gewisser Weise, ABER man sollte das Datenmodell auch so
> gestalten, dass es von den Datennutzern auch recht einfach und ohne großen
> Aufwand interpretiert und implementiert werden kann. Sonst findet das
> Datenmodell nämlich keine akzeptanz.
> 
> In diesem Zusammenhang könnte ich dir z.B. sagen warum es wichtig ist,
> dass es highway=track und tracktype=irgendwas heissen muss. Damit Renderer
> die bestimmte Details nicht benötigen schneller und einfacher programmiert
> werden können (sie müssen nur das highway-tag beachten).
> 

Und warum gilt das für layer nicht?

> Und um wieder zum eigentlichen Thema des Threads zurück zu kommen: Da das
> layer-tag dem Renderer quasi sagt was oben liegt und was unten, sollte man
> mit diesem Tag so sparsam wie möglich umgehen und es nur dort einsetzen
> wo es wirklich nötig ist, damit dem Renderer auch noch eigener Spielraum
> zur Interpretation bleibt. So will der eine einen Fluss der durch den Wald
> fliest vielleicht nicht darstellen, der andere will es aber dargestellt
> haben. Mit dem Layer-tag würde man solche Möglichkeiten unterbinden oder man
> würde den programmierer dazu zwingen kompliziertere Abfragen zu schreiben
> oder das layer-tag ganz zu ignorieren. Ohne layer-tag könnte der
> Programmierer einfach sagen "Waldfläche ist Boden und Boden liegt immer unten
> solange nichts einen Minus-Layer hat".
> 

Das kann (und soll!) er mit layer-Tag genauso. Die Waldfläche muss (außer vielleicht für ganz spezielle Anwendungen) ganz unten, also noch unterhalb von Objekten mit layer=-5 liegen, weil sie eine Flächennutzung anzeigt, wie z.B. industrial, residential etc.

> Ich finde es so auch wesentlich unkomplizierter für den Mapper. Ansonsten
> muss man sich ja immer überlegen ob man den wald nun auf -1 setzt oder
> die Straße/den Fluss auf +1. Und was wenn es dort Katakomben gibt? Sind die
> dann auf -1 weil sie schon vor dem Wald anfangen oder auf -2 weil sie in
> den Wald der auf -1 liegt hinein gehen ...

Das erübrigt sich, wie oben gesagt. Einem landuse=forest einen Layer zu verpassen hat genau so wenig Sinn, wie das bei einem politischen Gebiet oder einer Flächennutzung zu machen. Dabei handelt es sich nicht um physikalische Objekte.

Grüße, Marc

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