[Talk-de] Potlach! *kotz*
Guenther Meyer
d.s.e at sordidmusic.com
Fr Jan 25 12:03:06 UTC 2008
Am Freitag 25 Januar 2008 schrieb Frederik Ramm:
> Hallo,
>
> > deswegen erscheint mir das elfenbeinturmkonzept nicht als so falsch:
> > man sollte in einer kleinen gruppe ein schluessiges,
> > funktionierendes konzept
> > ausarbeiten, das dann "der community" vorlegen, und hoffen, dass es
> > angenommen wird.
>
> Und angenommen wird es nicht durch eine Abstimmung (die gibt es auch,
> aber die sind nichts wert), sondern dadurch, dass die Leute selber
> sehen, dass es gut ist, und es benutzen.
ganz genau.
> Und bei einem
> Hausnummerntagging waere das eben ein Navigationsprogramm, das damit
> umgehen kann, zum Beispiel. - Die Entwicklung des
> Navigationsprogramms zu vertagen, solange es keine Hausnummern gibt,
> ist kein guter Weg, die Community auf seine Seite zu bringen. Das
> meine ich mit Elfenbeinturm - sich mal zusammensetzen und was
> gescheites ausdenken, das kann man schon machen, aber erwarten, dass
> irgendwas als Regel aufgestellt wird, ohne praxiserprobt zu sein, das
> ist vermessen.
>
ich glaube, schoen langsam kommen wir zusammen ;-)
inzwischen gibt es genug praxis und erfahrungen in vielen dingen, um sowas
machen zu koennen. wenn was vernuenftiges dabei rauskommt, dann wird's auch
angenommen.
denn dem user ist herzlich egal, ob was jetzt so oder so zu taggen ist, und
wie die internen zusammenhaenge sind. der user will, dass es funktioniert,
und das auf moeglichst einfache art und weise.
aber selbst fuer so "neue" dinge wie hausnummern liesse sich was ausarbeiten.
dann hat man zumindest eine richtlinie, die man nutzen kann. falls es nicht
angenommen wird, muss man sich halt nochmal drueber unterhalten.
> Ist halt so. Auf der englischen Liste ist das lang nicht so ein
> Thema, da packen die Leute einfach was an (oder kommen ploetzlich aus
> dem Nichts und sagen: Schaut mal, ich hab das hier gemacht, wie
> findet ihr das).
>
naja, mache ich ja zum teil auch, aber man kommt halt auf keinen gruenen zweig
damit. dabei bin ich ja durchaus diskussionsbereit; nur sind die meisten
argumente halt keine wirklichen. aber das ist ein anderes thema.
> In dem Vortrag habe ich, wenn ich mich recht erinnere, gesagt, dass
> man durchaus eine Strasse mit "note=this is where I met my first
> girlfriend" taggen koennte, wenn man das wollte, und dass sich trotz
> theoretisch beliebigen Taggings Standards herausbilden, die von den
> Renderern her kommen.
>
... die von den renderern kommen.
ja, aber inzwischen sind wir halt etwas weiter, und schoene karten malen ist
nicht alles, was man mit den daten machen will.
drum brauchts eben eine saubere eindeutige datenbasis, auf denen anwendungen
aufsetzen koennen, ganz egal was am ende rauskommen soll.
> Also jetzt mal ganz ehrlich: Wenn jemand daherkaeme und eine Autobahn
> als irgendwas andres ausser "motorway" taggen wuerde, faende ich das
> schon komisch und wuerde den fragen, was er sich dabei gedacht hat
> (vielleicht hat er ja einen Grund, an den ich nicht dachte). Und wenn
> dann jemand anders die Autobahn auf "motorway" korrigiert und der
> urspruengliche Autor das wieder zurueck aendert, waere ich auch
> geneigt, mir den mal zur Brust zu nehmen und wuerde ihm raten, seinen
> eigenen Server aufzusetzen.
>
naja, motorway ist auch eines der wenigen tags, die eindeutig sind, und die
keinen spielraum zulassen. ;-)
> Ausser, er macht es gruendlich, baut in Osmarender und Mapnik eine
> nationale Tag-Aequivalenztabelle ein und andert alle deutschen
> Autobahnen in "de:strassentyp=autobahn" ;-)
>
auch ne moeglichkeit.
> Aber wofuer ich echt ueberhaupt keine Geduld habe, ist die
> Behauptung, dass ohne feste Unterscheidungsregeln zwischen "primary"
> und "secondary" ja vernuenftiges Routing unmoeglich waere. Wer sowas
> behauptet, der sucht doch nur nach Gruenden, nichts zu machen. Und
> sabotiert dabei gleichzeitig die Arbeit derer, die eben doch was
> machen. Bei OpenStreetMap braucht keiner einen Grund, um nichts zu
> machen - man kann auch einfach so nichts machen, wie 99,999% aller
> Leute.
>
routing ist wohl durchaus moeglich. aber es soll ja auch gut sein.
und es ist nunmal so, dass diese tags keine eindeutige aussage haben. der eine
unterscheidet nach administrativer zuordnung, der andere nach breite der
strasse, der dritte wieder nach zustand des belags.
sicher kann ein router danach irgendeine strecke finden, die ihn zum ziel
bringt. aber die beste/schoenste/schnellste strecke nicht. das will aber ein
potentieller user irgendwann mal.
-------------- nächster Teil --------------
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