[Talk-de] highway= vs. reale Eigenschaften
Martin Simon
grenzdebil at gmail.com
So Jan 27 12:34:59 UTC 2008
Am Sonntag, 27. Januar 2008 01:28:46 schrieb Gerald.Oppen:
> Man könnte es ihnen mit JOSM leicht machen:
> Eingabe des Tracks, Konvertierung in einen Way und Attributierung nach der
> administrativen Zuordnung die fast überall auf kleinen Schildchen am
> Strassenrand zu finden ist. Wird kein Highway-Attribut eingetragen so wird
> dies aufgrund der administrativen Bezeichnung zugeordnet. In der Regel wird
> man dami maximal 1-2 Stufen daneben liegen - nicht mehr als momentan durch
> die manuelle Zuordnung aufgrund unterschiedlicher Meinungen. Damit ist die
> Strasse schon mal in OSM vorhanden und verwendbar. Korrigieren kann sie
> dann immer noch jemand, die Hauptarbeit ist getan.
>
> Garry
Man könnte auch noch weiter gehen und primary, secondary und tertiary
absichtlich nach der Zuständigkeit vergeben und die Information zur
Verkehrswichtigkeit der Straße einfach aus den real existierenden Attributen
errechnen: maxspeed=, lanes=, ein tag für mittelstreifen, leitplanken usw...
Ampeln gibts ja auch, also sehe Ich keinen Grund, warum ein Mapper sich die
Arbeit machen soll, aus dem Bauch heraus (eventuell falsch) zu entscheiden,
ob Straße A jetzt wichtiger/schneller/durchsatzstärker ist als Straße B oder
umgekehrt.
Dann kann der Router mit einer sehr feinen Bewertung arbeiten, um
unterschiedliche Bedürfnisse zu erfüllen (Bauer Hannes will für seinen
Rübentraktor eine Strecke zur Zuckerfabrik, die möglichst viel Feldweg
enthält und wenn es doch eine Bundes/Landes/Kreisstraße sein muß, dann eine
mit 2 oder mehr Spuren, damit er nicht 200 genervte Autofahrer hinter sich
hat. Geschwindigkeit/Durchsatz ist ihm egal.).
Der schöne-Bildchen-Renderer kann ebenfalls diese Daten heranziehen, um in
seiner Darstellung darauf hinzuweisen, wie schnell oder durchsatzstark eine
Straße ist. WENN ER DAS WILL. (andere wollen andere Dinge darstellen, z.B.
aus Fahrradfahrer- oder Rübentraktorfahrersicht)
Dann wird halt z.B. die Farbe vom highway-Attribut genommen und die
Zeichnungsbreite von der Anzahl der Spuren, maxspeed usw.
Mal ehrlich - was die Renderer im Moment machen ist doch pillepalle, sie
setzen stur das highway-Attribut in eine starre Darstellung um.
Im Prinzip ist das, was Ich vorschlage, für tracks gerade schon umgesetzt
worden: dort beinflussen jetzt andere Werte (track_grade) die Darstellung
mit, so daß der Renderer ein detailierteres Bild zeichnet. Klasse!
Meines Erachtens müssen wir letztlich von der starren Anbetung des
Highway-Attributes weg - es kann nur die gröbste Information liefern und
eignet sich nicht dazu, eine Aussage über die Wichtigkeit zu treffen.
Diese muß das Programm, das die Daten nutzt, auf Grundlage eines Regelwerkes
treffen, das die jeweiligen Bedürfnisse des Benutzers berücksichtigt. (Auto,
Fahrrad, Hundeschlitten... ;-) )
Und wenn Ich mir das Wachstum der Karte so ansehe, dann bin ich mir sicher,
daß es bald eine Menge Mapper geben wird, die sich auf solche "Details" wie
maxspeed, surface, trackgrade, lanes etc. stürzen werden, weil es kaum Wege
gibt, die noch neu aufgemessen werden müssen.
Dann werden vielleicht endlich auch mal einspurige Einbahnstraßen (z.B. bei
baulicher Trennung oder ein Rechtsabbieger, um eine Ampel zu umgehen) nicht
genauso fett gerendert wie zwei- oder dreispurige Ebs. oder Straßen, die in
beide Richtungen befahrbar sind. :-)
So, das wars. Was haltet ihr davon?
MfG,
Martin
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