[Talk-de] OpenGeoDB-Import

Stefan Neufeind openstreetmap at stefan-neufeind.de
Mi Jul 23 18:31:25 UTC 2008


Frederik Ramm wrote:

[...]

>> Aenderungen von opengeodb-Daten sollten daher nicht ueber die 
>> OSM-Oberflaeche erfolgen, sondern direkt in der opengeodb erfolgen, 
>> um dann wieder in die OSM einzufliessen
> 
> Das ist ein voellig hoffnungsloses Unterfangen. Wir koennen in OSM 
> keine Daten gebrauchen, die nicht aenderbar sind bzw. wo man dem
> Benutzer sagt "aender das nicht hier, sondern irgendwo anders". Das
> macht keiner, das kriegen wir nicht vermittelt.
> 
> Ich sehe zwei Moeglichkeiten:
> 
> 1. Wir importieren den OpenGeoDB-Kram und kuemmern uns nicht drum
> was mit OpenGeoDB wird. Das ist sehr egoistisch, aber so ist das eben
> mal mit Public Domain-Daten: Man muss sich nicht drum kuemmern. Was wir
> "fuer" OpenGeoDB tun koennen, ist, zumindest irgendeine ID von denen
> mit zu speichern, so dass OpenGeoDB regelmaessig einen "diff" laufen
> lassen kann und auf die Weise rausfindet, welche Objekte in OSM seit dem
> Import geaendert wurden. Diese darf OpenGeoDB dann zwar nicht direkt aus
> OSM herauskopieren, aber zumindest mal die Herstellung einer Liste a la
> "die folgenden Dinge sollten mal ueberprueft werden, denn die OSM-Leute
> waren da anderer Meinung" ist ja zulaessig.
> 
> 2. Wir gehen vor wie bei (1), fuegen jedoch an jeden aus OpenGeoDB
> importierten Node eine Notiz an, die besagt: "Wenn Du diesen Node
> aenderst, stimmst Du einem Re-Import in die Public Domain-OpenGeoDB zu.
> Wenn Du nicht einverstanden bist, entferne diese Notiz." - Dies wuerde
> OpenGeoDB in die Lage versetzen, diese Nodes aus OSM wieder auszulesen.
> Rechtlich ist das auf jeden Fall machbar, denn Urheber ist ja der
> Einzelne, der etwas aendert, und derjenige hat die Moeglcihkeit,
> beliebige zusaetzliche Lizenzen zu vergeben; in diesem Fall wuerde er
> also an OSM die CC-BY-SA-Rechte geben plus zusaetzlich noch den Node
> PD lizensieren. OpenGeoDB koennte nun all jene Nodes, bei denen diese
> Notiz noch intakt ist, jederzeit wieder exportieren. Umgekehrt wuerden
> wir regelmaessig Importe aus OpenGeoDB machen, um Aenderungen von dort
> mitzubekommen. 
> 
> Das mit (2) ist so ein bisschen eine Cowboy-Methode, aber ich finde sie
> den Umstaenden entsprechend eigentlich ziemlich gut; jeder hat was
> davon, keiner steht nachher schlechter da als vorher.

Könnten wir ggf. auch allgemein "source:OpenGeoDB" definieren und an 
anderer Stelle dann allgemein diese Notizen/Lizenzgeschichten vorhalten, 
auch ggf. in entsprechenden Landessprachen usw.? Wir haben ja bisher 
auch source-Tags - und wenn jemand der Meinung ist nun überwiegend die 
Daten durch eigene ersetzt zu haben, kann er source rausnehmen.

Eine andere Variante wäre "license:pd" o.ä. einzuführen, ggf. den Leuten 
für neue Nodes in JOSM sogar eine editierbare Voreinstellung zu geben 
... und so einer etwaigen Rechte-Ausrichtung von OpenStreetMap 
vorwegzugreifen (den Leuten nahezulegen ihre Nodes z.B. als PD zu 
erfassen, wenn sie das wirklich wollen).

Insgesamt finde ich die Verwaltung mehrerer Lizenzen (oder quasi 
Dual-Licensing?) in OSM etwas unglücklich. Nicht das uns das bei einer 
noch anstehenden (?) Lizenzänderungsdiskussion mal zum Nachteil wird. 
Aber eine bessere Idee habe ich leider auch derzeit nicht ...

[...]

   Stefan




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