[Talk-de] Overlapping ways bei einer area

Stefan Schwan stefan.schwan at googlemail.com
Fr Jun 6 00:49:57 UTC 2008


Hallo!

Am 5. Juni 2008 17:55 schrieb Sven Grüner <sven at schunterscouts.de>:
> Raphael Studer schrieb:
>> Deine Ausführungen zu landuse=forest und natural=wood finde ich noch
>> interessant. Somit würde das bedeuten.
>> Ich mache eine grosse Fläche landuse=forest, darin eine etwas kleinere
>> Fläche (ca .5 Meter weniger) natural=wood. Überall wo jetzt eine
>> Strasse durch den Wald geht, trenne ich den natural=wood auf und zieh
>> die Strasse durch, das landuse=forrest last ich aber (siehe
>> Angehaengtes Bild).
>
> Ja genau. Ich will auch nicht behaupten, dass das jetzt besonders
> praktikabel ist, geschweige denn, dass ich es selber so machen würde.
> Aber rein von der Logik die natural= und landuse= woanders innehaben
> wäre es so.

Wo genau haben sie so eine Logik inne?

> Wenn ich zwei Seen habe, zwischen denen ein schmaler Damm mit Straße
> verläuft dann mache ich ja auch nicht ein großes natural=water und lege
> den Highway mittenrein. Gleiches gilt bei Inseln, die man korrekterweise
> per Multipolygon ausschneiden sollte und nicht ein weiteres natural=land
> drüber klatscht.

Klar, bei zwei Seen zeichnet man auch zwei Seen ein - aber das eine
Straße, die durch einen Wald führt, daraus nun zwei Wälder macht,
finde ich nicht unbedingt. Ein Industriegelände besteht auch nicht aus
zig Flächen, nur weil man für die Straßen ein Schachbrettmuster haben.
Das ist eine Fläche, in der Straßen und Gebäude liegen.

> Die Unterscheidung ziwschen natural=wood für Urwälder und
> landuse=forrest für bewirtschaftete Wälder finde ich total absurd. Das
> sind zwei vollkommen verschiedene Eigenschaften die da gegenüber
> gestellt werden. Ersteres besagt, was an einem Ort physisch anzutreffen
> ist und der landuse fasst die ganze Gegend thematisch zusammen, ohne zu
> sagen, was dort nun genau ist.

Mal ganz unvoreingenommen: Was erwartest du in einem landuse=forest
(Managed forest or woodland plantation / Forst, Landwirtschaftlich
genutzter Wald) zu finden?
Für den Laien (wie mich) unterscheidet sich das ganze von einem
Naherholungsgebiet ohne forstwirtschaftliche Nutzung, oder auch einem
ganz unbewirtschaftetem Gebiet nicht sonderlich - da sind halt Bäume.
Den Grund warum man es trotzdem eintragen sollte wenn man es weiß "was
im dunklen Wald so vor sich geht", nennst du ja selber: Das eine
beschreibt das Physische, das andere die Nutzung - und diese Werte
werden nicht gegenüber, sondern nebeneinander gestellt.

> Das wäre als ob ich das Gewicht des Apfels mit der Farbe der Birne
> vergleiche.

Nein, das wäre so als würdest du die Funktion = Frucht und die Nutzung
= Nahrung für beide erfassen würdest, während ein Stechapfel die
Nutzung = Gift bekommt. Wenn das dann mal jemand nach Gewicht und
Farbe filtern will - bitte.

> Übrigens: Wenn natural nur bei Objekten verwendet werden darf, die so
> Menschen-fern entstanden sind wie ein Urwald, sollten wir uns
> schleunigst neue Tags für Seen, Küsten, Sümpfe, Strände, etc. überlegen.

Sehe ich wirklich so: Ein Baggerloch sollte man schon irgendwie als
solches kennzeichnen können - auch renaturierte / rekultivierte
Gebiete können wir bisher nicht vernünftig eintragen. Da könnten ein
paar Tags nicht schaden.

Gruß,
Stefan




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