[Talk-de] Nutzung von Luftbildern des Bayrischen Landesamts für Vermessung und Geoinformation in OpenStreetMap
Andreas Jacob
andreasjacob at gmx.de
Mi Jun 11 12:12:15 UTC 2008
Am Mittwoch, 11. Juni 2008 13:19:56 schrieb Bernd Wurst:
> Hallo.
>
> Am Mittwoch, 11. Juni 2008 schrieb André Reichelt:
> > Das mag villeicht deinem Ego gefallen, aber für den, der das Mateilal
> > nutzen möchte, ist eine nicht getaggte Straße mehr wert als keine
> > Straße.
>
> Sicher?
>
> Was denkt der Anwender bei highway=road?
>
> Kann man da mit dem Auto fahren? Vielleicht.
> Kann man da mit dem Fahhrad fahren? Vielleicht.
> Kann man da laufen? Vielleicht.
>
> Ist der Anwender jetzt klüger?
> IMHO nicht.
Stell dir vor jemand wir durch die zahlreichen Medienberichte (an denen du ja
auch deinen Anteil hast) auf das Projekt aufmerksam. Was macht er wohl als
erstes, wenn er die Qualtität der erhobenen Daten einschätzen will? Er wird
wohl in ein Gebiet zoomen, in welchem er sich sehr gut auskennt. Und dies
wird wohl in über 95% der Fälle, der aktuelle Lebensmittelpunkt sein. Und
dort kennt sich der Interessent bereits aus.
1. Fall) Er findet dort gar nichts vor. Viele werden jetzt denken, dass es mit
der Qualität der Daten noch nicht weit her sein kann, wenn nicht einmal der
eigene Ort erfasst worden ist, und den Aufwand bis zum Beheben dieses
Umstandes nur in Kauf nehmen, wenn sie eine Einstellung haben, welche
wahrscheinlich viele der aktuell aktiven Mapper an den Tag legen.
2. Fall) Die Straßen sind schon drinne, sehen aber alle grau aus. Da kommt
doch dann der Ehrgeiz zum Tragen, dass der Ortskundige etwas weis, was noch
kein anderer vor ihm eingetragen hat. Und so schwer wird das schon nicht sein
den Straßen einen Namen zu geben. Und voila, wenn die Toolsets die Hürden
nicht zu hoch ansetzen, ist ein neuer Mapper angefixt.
So wie im 2. Fall beschrieben, ist es mir übrigens vor einem knappen halben
Jahr gegangen. In meinem 20km Radius gab es gerade einmal 2 Bundesstraßen und
1-2 Landstraßen. Ich wusste aber, dass seit ca. 2 Jahren, der Verlauf der
einen Bundesstraße auf eine der Landstraßen geändert worden war. Und dies zu
ändern habe ich mir nicht als zu schwer vorgestellt, und habe losgelegt. Das
war dann mein erster Edit. Gefreut hatte mich weiterhin, dass dies
Umfirmierung (obwohl es ja schon 2 Jahre her war) noch keiner der großen
Kartenanbieter verzeichnet hatte, obwohl ich diese schon vor knapp 1 1/2
Jahren 2 davon gemeldet hatte.
> Ist dem Anwender mehr geholfen, wenn er weiß dass viele Straßen zwar auf
> der Karte gleich aussehen aber komplett unterschiedlicher Art sind?
Es geht nicht um diejenigen, welche wirklich die Daten nur anwenden wollen,
und selber keinen Handschlag dem Projekt beisteuern. Es geht darum, die
breite Masse zu erreichen, welche die Daten aktuell hält oder aber
komplettisiert. Viele von den Leuten erreichst du aber nur, wenn das Ziel,
welches jeder beteiligte vor Augen hat, nicht in weiter Ferne scheint. Und da
ist auch das Lieschen Müller wichtig, welche vielleicht nur 2-3 Straßen ihres
Heimatortes benennt, oder aber einen Schreibfehler korrigiert. Während du
vielleicht in einem viertel Jahr den von Andre eingezeichneten Weg aufnimmst,
hast die Lieschen Müller als Mitstreiterin vielleicht bereits verloren.
Während du sie evtl. gewonnen hättest, wenn der Weg schon eingezeichnet, aber
noch nicht benannt worden wäre. Halt so, wie es mir bei meinem Einstieg in
das Projekt ging.
Gruß Andreas
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