[Talk-de] OSM-Philosophie

Michael Buege michael at buegehome.de
Mi Okt 1 13:38:59 UTC 2008


Zitat FreeWorld:

[...]
> Dass diese Gefahr für Unternehmen vielleicht größer ist, als der Fakt,
> dass OSM ja auch Werbung sein könnte und Kunden einfach mal hinfinden,
> kann ich mir vorstellen.
> 
> 
> Fragen:
> 
> 1. Sollten wir uns über sowas überhaupt Gedanken machen?

Nein, aber da Du jetzt einmal damit angefangen hast...

> 2. Kann ein Unternehmen rechtliche Schritte einleiten 

Gegen wen sollten die sich konkret richten?

> oder sich sonst 
> irgendwie wehren, weil es in OSM auftaucht?

Klar, den Azubi dransetzen, der dann alle relevanten Objekte rausloescht.
Und irgendjemand haut sie dann per Bot ne Woche spaeter wieder rein.

> 3. Würdet ihr sagen, dass OSM in dem Fall der Unternehmensschnüffelei
> missbraucht würde?

Das hab ich jetzt zwar nicht ganz verstanden, aber ich denke nein. Die
Option, missbraucht zu werden, wohnt alle freien, offenen Strukturen inne.
Das ist die schlechte Nachricht. Die gute Nachricht ist, dass freie, offene
Strukturen idR belastbar und flexibel genug sind, Missbrauch auszuhalten
und zu kompensieren. Man muss aufpassen und agieren.

Aber wir schiessen imho hier mit Kanonen auf Spatzen. Ich kann mir nur
wenige Unternehmen vorstellen, die nicht von ihren Kunden oder Partnern
gefunden werden wollen. Und um raus zu kriegen, wo die Bahn ihre Dienste
ausduennt, braucht es ganz bestimmt nicht OSM. Die Beweggruende der Bahn,
irgendwelche Daten nicht herzugeben, sind im konkreten Fall ebenso an den
Haaren herbeigezogen wie uninteressant. Die kennen OSM eben nicht genug.
Wir ueberschaetzen da die Wahrnehmung, die Unternehmen, speziell die Bahn,
momentan noch von OSM Haben. Wuerde mich jemand, den ich nicht kenne, um
Daten ueber mich bitten, wuerde ich genau so reagieren. Erst mal.

-- 
Michael





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