[Talk-de] Wozu überhaupt Tags vorschlagen?

qbert biker qbert1 at gmx.de
So Sep 14 16:00:29 UTC 2008


Hallo,

> es wäre auch möglich, dass jemand regelmäßig ein Script laufen ließe,
> welches 
> Manipulationen (wie das Löschen von Objekten mit unliebsamen Tags) an der
> Datenbank vornimmt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sowas je passieren
> wird. Aber es liegt nicht außerhalb des Möglichen.

Das geht jetzt auch schon. OSM hat derzeit ein unglaubliches Dusel, dass
sich Wütereinen dieser Art in Grenzen halten.

> Mißverständnis, sorry. Ich wollte Dir minichten irgendetwas
> unterstellen. Ich 
> wollte aber sehr wohl durch ein überspitztes Beispiel plakativ
> darstellen, 
> warum ich mir schwer damit tue, dass es Tags geben soll, die "gleicher"
> als 
> andere sein sollen (und nein, ich bin kein Kommunist ;-) .

Die totale Gleichheit hat ja auch da nie funktioniert ;)

Ich bin der Meinung, dass ein Tag, der gut ausprobiert und ausgetestet
ist, schon gleicher sein darf als andere. Das frustrierende derzeit ist, dass
alles wieder und wieder durchgekaut wird, also Dinge, die wieder und
wieder Konsens hatten. 

Also nochmal das konkrete Konzept:
Bestimmte Tags, die sich bewährt haben, werden aus der Masse
herausgezogen und versioniert. Da kommt dann ein Schema bei
heraus, dass ein bestimmtes Gebiet abdeckt, also z.B. die 
Basiserfassung von Straßen. Wenn ich da draufschaue, habe ich als
Anfänger einen gewissen Halt, denn dieses Schema soll für einen
gewissen Zeitraum fix bleiben.

Dabei werden in erster Linie Dinge festgehalten, die irgendwie jeder
weiss, wie dass 'highway' in irgendeiner Form ein Weg oder eine 
Straße ist und dass es keinen 'lowway' gibt. 
  
> sondern Doku und Software 

Und um das hinzubekommen, bräuchte es eigentlich ein Mindestmass
an Organisation. Eine SW, deren Basis im Wochentakt umgeschmissen 
wird, wird nie fertig, egal ob als OpenSource oder Closed Source.

Die Rolle der Dokumentation soll eben dieses Basisschema übernehmen
aber nicht nach der Katedralmethode, sondern demokratisch und 
Demokratie funktioniert über Abstimmungen. Software kann dann diese
Doku nutzen, nur dazu muss die Doku über einen gewissen Zeitraum
stabil bleiben. 

Ansonsten bleibt alles beim alten. Wer den 'stone_in_my_shoe' taggen
möchte, kann das tun. Nur, was eigentlich eine Selbstverständlichkeit
ist, er kann eben mit keiner expliziten Unterstützung seitens der Software
(Renderer, etc.)  rechnen. 

> die Editoren lassen die Anwender ausgerechnet dann im Regen stehen, wenn's
> kniffelig wird. Aber wir arbeiten 'dran :) .
 
> > Derzeit gibt eine kleine Minderheit sehr dominant den Ton an...

Um das nochmal zu vertiefen: Die Macht haben derzeit hauptsächlich die, 
die Editoren und Renderer beherrschen und das sehe ich nicht gerade als
demokratisch an. Um das klarzustellen: Mich persönlich juckt das wenig,
denn ich rendere selber und den editor kann ich auch dazu überreden, das
einzutragen, was ich will. Trotzdem finde ich es nicht ganz OK, dass
über diesen undemokratischen Weg Tatsachen geschaffen werden und
ohne echte Dokumentation das passiert, was du oben kritisiert hast: 
Die einen Tags, die von Presets und Renderregeln erfasst sind, sind
gleicher als die anderen. 

> Vor allem ersticken sie an dem engen Korsett und der
> Überbürokratisierung.

Warum wird eigentlich immer dieser komische Teufel an die Wand gemalt,
obwohl davon wirlich nix, aber auch garnix in Sicht ist? Zumindest nicht
so, wie du das hier andeutest. Aber Ich brauch mir nur die Liste hier ansehen 
und was ich sehe ist durchaus mit Überbürokratisierung vergleichbar. 
Ein Regelwust ohne gleichen mit zig Wegen um ein Ziel zu erreichen. Da 
kann sich manche Bürokratie noch was von abschauen ;)

Grüsse Hubert

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