[Talk-de] Handwerk, Industrie, Wirtschaft und Verwaltung
Martin Koppenhoefer
dieterdreist at gmail.com
Do Apr 2 16:49:24 UTC 2009
Am 2. April 2009 18:35 schrieb Tobias Wendorff
<tobias.wendorff at uni-dortmund.de>:
> Martin Koppenhoefer schrieb:
>>
>> Relativ zu was?
>> http://de.wikipedia.org/wiki/Quellenangabe ?
>
> Relativ zu Landsat 7 z.B.
>
Bezug?
Zit. AR: "Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen. Google macht Fotos von
Gebäudeeingängen und Menschen auf der Straße. Außerdem bildet es nackte
Menschen ab, die in ihrem Garten die Sonne geniesen - aus dem All."
Gruß Martin
PS: Zitate von (9/2007):
http://ec.europa.eu/research/research-eu/sat/article_sat10_de.html
Was für eine Auflösung haben sie?
Die von Militärsatelliten verwendete Auflösung der Sensoren ist
wohlgemerkt geheim. Aber angesichts der Fähigkeiten der
leistungsfähigsten zivilen Satelliten kann man diese mehr oder weniger
abschätzen. „Hinsichtlich der Raumauflösung liefern manche zivilen
Satelliten sehr genaue Daten, im Bereich von 80 cm“, erklärt Volker
Liebig, Direktor für Erdbeobachtungsprogramme bei der ESA (Europäische
Weltraumorganisation).
-> mit 80 cm sind keine Gesichter / (genauere) Körperformen zu
erkennen, wo aber evlt. schon einzelne Personen (als Personen
erkennbar, nicht als Individuen)
Frankreich entwickelt derzeit zwei Zwillingssatelliten für optische
Beobachtungen: Die sogenannten Pléiades bestehen aus zwei kleinen
Satelliten (jeweils eine Tonne schwer) mit einer Raumauflösung von 0,7
m und einem Sichtfeld von 20 km. Die Satellitengruppe Pléiades wird
stereoskopische Aufnahmefähigkeiten besitzen, um selbst Bedürfnisse
für feine Kartografierungen, besonders im städtischen Raum, abzudecken
und zusätzlich zur Luftfotografie eingesetzt werden zu können.
Deutschland, Belgien, Italien, Spanien, Schweden und Österreich haben
sich diesem „dualen“ (zivilen und militärischen) Programm
angeschlossen.
PPS:
wenn man ungefähr von einem Verhältnis von 1:10 zivil-militärisch
ausgeht (war in der Vergangenheit so), so kommt man bei heutigen
militärischen Satelliten auf Auflösungen von 1-10 cm pro Pixel, damit
ließen sich evtl. schon Personen identifizieren, insb. da ja nicht nur
Einzelbilder übertragen werden, d.h. man kann auch aus Art des Gangs,
Bewegungen etc. Rückschlüsse ziehen. Es ist aber nicht zu übersehen,
dass diese dennoch lokal sehr begrenzt Einblicke haben, und ein
Standortwechsel aufwendig ist. Alternativ niedrig fliegende, also
schnell rotierende, nicht geostationäre Satelliten, wo man dagegen nur
ein enges Zeitfenster hat.
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