[Talk-de] FreieTonne - Wir wollen unsere Seezeichen nach OSM exportieren und nichts falsch machen :-)
Stephan Wolff
s.wolff at web.de
Mi Apr 22 22:07:05 UTC 2009
Olaf Hannemann schrieb:
>
> Ein Seezeichen ist ein sehr komplexes Gebilde, das viele unterschiedliche
> Eigenschaften besitzt. Es müsste also eine einfache "sprechende" Ebene
> geschaffen werden, unter der eine komplexe nicht so leicht verständliche Ebene
> liegt. Aus "BOYLAT" würde z.B. sprechend "buoy_lateral" werden. Dieser Begriff
> ist, denke ich, für einen nicht Seemann auch nicht viel verständlicher.
>
Ich meine, man sollte sprechende Namen bevorzugen. BOYLAT ist ja fast
noch lesbar, aber FNCLNE für fence oder wall oder BUISGL für building
möchte ich nicht in der OSM-Datenbank haben.
Ich kann problemlos mit dem Kajak nahe an eine Tonne heranfahren, ihre
Position, Farbe, Name/Nummer und Feuer-ja/nein festhalten. Diese Daten
möchte ich auch mit jedem OSM-Editor eingeben können. Eine Eingabe in
einer Form wie
seamark=buoy_lateral
seamark:colour=green
seamark:ref=Kiel3
seamark:light=yes
hat man sich nach der dritten Eingabe gemerkt. Einen Zahlencode für die
Farbe möchte ich nicht auswendig lernen.
Man kann bislang Unbeteiligte viel besser von OSM/OSeaM überzeugen, wenn
man an ihrem PC innerhalb von zwei Minuten eine fehlende Information
mit Potlatch nachträgt, als wenn man erklären muss, dass zu diesem
Zweck eine Installation von Java, JOSM und einiger Erweiterungen nötig
ist.
Die genauen Angaben der Tonne kann ein Kundiger später nachtragen (wenn
das Feuer aktiv ist, darf ich mit einem unbeleuchteten Kleinfahrzeug
ohnehin nicht mehr dort herumfahren). Wenn zur genauen Eingabe der
Sektoren eines Leuchtfeuers eine Software nötig ist, habe ich nichts
dagegen.
> Wenn ich jetzt eine Seekarte, mit der Seefahrer etwas anfangen können, rendern
> möchte, nützt mir die Erkenntnis dort ist eine Tonne erst einmal nicht viel.
> Eine Tonne beschreibt ihre Funktion durch ihre Farbe, ihre Form, ihr Topzeichen,
> ihrem Blinktakt, und noch vielen weiteren Elementen.
Mir bringt es schon viel, wenn die Tonnen mit wenigen Basisdaten erfasst
sind. Wichtig wäre für mich die Darstellung der Fahrwassergrenzen auf
der Karte und im GPS. Wenn rechts und links in einem Kilometer
Entfernung eine Tonne sichtbar ist, kann ich oft kaum entscheiden, ob
ich die Verbindungslinie schon überquert habe. Da innerhalb und
außerhalb des Fahrwassers andere Regeln gelten, ist diese Information
aber wichtig. Gibt es dazu schon Ideen der OSeaM-Arbeitsgruppe?
Wenn auf der Seekarte von Warnemünde die durch die Tonnen definierten
Fahrwasser in einem anderen Blau als die übrige Wasserfläche dargestellt
wäre, könnte man die Funktion der meisten Tonnen viel schneller
erkennen, als in der aktuellen Darstellung.
Viele Grüße
Stephan
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