[Talk-de] Routing-Standards (war: Ulf-Mirko-Endlos-Diskussion)
Sven Sommerkamp
s_sommerkamp at gmx.de
Do Dez 31 18:25:04 UTC 2009
Am Montag, 28. Dezember 2009 09:31:48 schrieb Frederik Ramm:
> Hallo,
>
> Stephan Wolff wrote:
> > "Entscheider" muss nicht "Diktator" bedeuten. Viele Gruppen müssen
> > regelmäßig Entscheidungen treffen. Oberster Entscheider ist bei Vereinen
> > meist die Mitgliederversammlung, bei Hausgemeinschaften die
> > Eigentümerversammlung, bei GmbHs die Gesellschafterversammlung, etc.
>
> In den allermeisten Faellen laufen solche "demokratischen" Strukturen
> auf eine Diktatur der Mehrheit hinaus. Im Grossen - also bei z.B. bei
> einem demokratischen Staat - gibt es eine ganze Anzahl von Mechanismen,
> die helfen, dass die Interessen der Minderheiten trotzdem zumindest
> beruecksichtigt werden. Im Kleinen verzichtet man oft darauf. Die
> Minderheit darf ihre Meinung sagen, aber wenn sie am Ende in der
> Abstimmung nur auf 49% kommt, dann war's das eben. Das ist einer der
> Gruende, warum ich fuer Freizeitprojekte das Motto "rough consensus and
> running code" jeder Art von Entscheidungsstruktur vorziehe.
Und da bin ich mehr dafür es nach dem Modell im Grossen zu versuchen.
Demokratische Struktur und versuchen die Interessen derjenigen zumindest
berücksichtigen die keine Mehrheit haben.
>
> > Aber wie soll man einen Standard verabschieden?
>
> Gar nicht. Da haben wir uns wohl missverstanden; das war genau das, was
> ich meinte, als ich sagte, dass ich gegen Entscheider bin. Ein wie auch
> immer verabschiedeter Standard wuerde ja wiederum bedeuten, dass man
> jemandem, der neu hinzukommt, so etwas sagen wuerde wie "tja, Pech
> gehabt, dieser Zug ist bereits abgefahren, Du kannst ja auf der
> naechsten Jahreshauptversammlung einen Antrag stellen, wenn Du was
> aendern willst". Das halte ich nicht fuer wuenschenswert.
Es hat durchaus sehr viele Vorteile einen gewissen Standard zu erarbeiten und
sich gemeinsam für Dinge zu entscheiden, es liegt im Sinne der Natur, das es
mit der Zeit schwieriger wird Dinge die Mal verworfen wurden dann doch nochmal
als nNeuer einzuführen.
Unmöglich ist es auch dann nicht.
>
> > > Wir - die Mapping-Community - muessen uns in Fragen wie
> >
> > [...]
> >
> > > einig sein und das entsprechend dokumentieren,
> >
> > Alle einig sein? :-)) Wenn das noch nicht mal zwei engagierten Mappern
> > gelingt ...
>
> Ja, stimmt - weitgehend einig waere vielleicht richtiger. Wobei ich eben
> Wert darauf lege, dass es ausreicht, eine Einigung fuer heute zu
> erzielen, ohne den zementierten Anspruch, dass hieraus ein fuer die
> Zukunft gueltiger "Beschluss" wird.
Das ist auch in einer Demokratischen Struktur so.
Es gab mal den Generationenvertrag, nun hat man erkannt, der Anteil der Alten
wird immer größer.
Also müssen wir da in irgendeiner Form korrigieren, denn sonst müssen wenige
Erwerbsfähige immer mehr Alte durchschleppen.
(Was übrigens nicht heißen soll das ich mit der gefundenen Lösung voll
zufrieden bin.)
>
> Bye
> Frederik
>
>
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