[Talk-de] Wie deutsch muss man sein?
Frederik Ramm
frederik at remote.org
Sa Feb 7 15:27:40 UTC 2009
Hallo,
ich beschaeftige mich gerade erstmals seit langem mit der deutschen
JOSM-Uebersetzung. Die ist ja mittlerweile richtig gut!
Allerdings stoeren mich einige Dinge, ich finde, dass eine gute
Uebersetzung auch wissen muss, wo sie zu uebersetzen aufhoeren sollte.
Ich finde zum Beispiel, dass man auch einem deutschen Nutzer die Worte
"Node" und "Way" zumuten sollte. Es sind ohnehin Abstrakta - ein Way ist
ja nicht wirklich ein "Weg", sondern eben das, was in der OSM-Datenbank
"Way" heisst, also ein lineares Konstrukt mit mehreren Stuetzpunkten.
Ich finde, dass man, indem man auch solche Begriffe uebersetzt, unnoetig
Barrieren aufbaut und es dem Benutzer (noch) schwerer macht, auch mal
ein anderes, englischsprachiges Programm zu bedienen.
An einigen Stellen ist das ok - der OSM-Server heisst auch im deutschen
JOSM OSM-Server und nicht irgendwie komisch. Die Balance stimmt
weitgehend, aber einige Details wuerde ich anders machen. So wuerde ich
auch weiterhin von "Tags" sprechen und nicht von "Eigenschaften". Ein
Button ist fuer mich auch auf Deutsch ein Button und nicht ein "Knopf"
(und ein Compiler ist fuer mich kein Uebersetzer und ein Linker kein
Binder, nicht, dass das bei JOSM vorkaeme, das sind Worte aus fruehen
Microsoft-Dokumenten).
Wie sehen das die anderen? Uebersetzen, was das Zeug haelt, oder einige
Begriffe stehen lassen?
Wie gesagt, das sind Detail-Anmerkungen, im grossen und ganzen gefaellt
mir der deutsche JOSM recht gut...
Bye
Frederik
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