[Talk-de] WMS-Server f?r das Ruhrgebiet

Johannes Haller johannes.haller at web.de
Di Feb 10 22:24:38 UTC 2009


> Hallo,
> also das Antwortschreiben auf meine Anfrage kam von Herrn Schöpper, der 
> Ansprechpartner in Sachen Geodaten beim RVR. Hier nochmal einen Anhang der 
> Antwortmail, es hatten schon mal OSMler eine Anfrage gestellt:
>
> Stellungnahme „Datenspende für OpenStreetMap“
> (Entwurf)
> Anlass:    Mitglieder der OpenStreetMap-Gemeinschaft (OSM) haben in den
>            vergangenen Wochen bei mehreren Kommunen und beim RVR um
>            „Datenspenden“ gebeten.
> Darauf folgte am 17.09.2008 eine Informations- und Diskussionsveranstaltung 
> beim
> RVR mit Vertretern der Kommunen und der OpenStreetMap-Gemeinschaft.
> Die Besprechung hatte nachstehende Ergebnisse, die den nicht anwesenden
> Mitgliedern des Stadtplanwerkes Ruhrgebiet sowie des Arbeitskreises Regionale
> Kartographie als Handlungsempfehlungen vorgelegt werden:
> - Die OpenStreetMap-Gemeinschaft erfüllt in Teilen die Bedingungen für eine
>    Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) und kann daher eine juristische 
> Person
>    sein. Dennoch vereinbaren die Gebietskörperschaften, keine Verträge mit 
> der
>    OpenStreetMap-Gemeinschaft abzuschließen, weil OSM als Community über
>    keine Geschäftsführung verfügt und die Einhaltung von Verträgen nicht
>    garantieren kann.
> - Die Gebietskörperschaften vereinbaren, keine Daten an OSM zu spenden bzw.
>    dorthin zu verschenken. Nach dem Gleichbehandlungsgrundsatz hätte 
> ansonsten
>    jeder Interessent Anspruch darauf, ebenfalls mit Daten beschenkt zu 
> werden.
> - Das Urheberrechtsgesetz erlaubt es OSM, aus den öffentlich zugänglichen
>    Quellen der Gebietskörperschaften (gedruckte Stadtkarten, Webdienste usw.)
>    Daten für die Erstherstellung und die Fortführung des OSM-Datenbestandes
>    auszuwerten, sofern dabei ein eigenständiges Werk geschaffen wird (kein 
> „Copy
>    and Paste“). Daher erlauben die Gebietskörperschaften es der 
> OpenStreetMap-
>    Gemeinschaft die im Rahmen der GDI-NRW veröffentlichten WebMapping-
>    Dienste zu nutzen. Die Nutzung ist beschränkt auf die Verifikation der 
> durch die
>    OpenStreetMap-Gemeinschaft selbstständig erhobenen Daten
> - Aus demselben Grund ist es den Gebietskörperschaften erlaubt,
>    Fortführungsinformationen aus den öffentlich zugänglichen OSM-Daten
>    auszuwerten, sofern dabei ein eigenständiges Werk geschaffen wird.
>
>
> Der erste Teil ist für uns meines Erachtens ja gar nicht relevant da wir ja 
> keine Daten geschenkt bekommen. Wir bekommen durch die Luftbilder ja keine 
> in OSM direkt verwertbaren Daten. Die Daten werden ja erst, auf Grundlage 
> des Bildes wohlgemerkt, von uns erzeugt.
>
> Um das auch klarzustellen: Ich bin auch sehr daran interessiert das alles im 
> rechtlichen Rahmen bleibt.
>   
Ich sehe das ganz ähnlich - das läuft für mich auf eine Erlaubnis 
hinaus, die natürlich noch schriftlich bestätigt werden sollte. Aber 
wenn es uns, wie oben geschrieben "erlaubt" wird, "Daten für die 
_Erstherstellung_ (sic!) und die Fortführung des OSM-Datenbestandes 
auszuwerten, sofern dabei ein eigenständiges Werk geschaffen wird", und 
es ja bei unseren von Hand erstellten Nodes und Vektoren um "selbständig 
erhobene" und nicht automatisiert ("copy and paste") übertragene oder i. 
e. S. kopierte Daten handelt, braucht es m. E. wirklich nur noch ein 
Bestätigungsschreiben.

(OT und abgesehen davon: die Bilder sind gegenüber Yahoo eine echte 
Verbesserung, was die Auflösung angeht. Und vor allem i. Ggs. zu Yahoo 
vollständig, bezogen auf die Fläche des Ruhrgebietes. Als erstes 
bräuchte man aber irgend ein JOSM-Tool, das die merkwürdig verschobene 
Position des Luftbildes gegenüber der Karte korrigiert).




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