[Talk-de] Datenqualität von OSM
Dirk Stöcker
openstreetmap at dstoecker.de
Di Jul 7 13:56:52 UTC 2009
On Tue, 7 Jul 2009, Alexander Zipf wrote:
> In seiner Diplomarbeit arbeitet Dennis Zielstra an einer Quantifizierung
> der Datenqualität von OSM im Vergleich zu kommerziellen Daten. Ein sehr
> frühes erstes Zwischenergebnis wird auf einem Poster auf der AGIT
> vorgestellt.
> Da das einige hier interessieren könnte, anbei ein Screenshot (statt
> wilder handycamshots...)
>
> http://www.geographie.uni-bonn.de/karto/zipf/tmp/AGIT-Poster-Zielstra.OSM-Datenqualitaet.09.JPG
>
> Das vermutete Stadt-Land-Gefälle wird recht deutlich und nun
> quantifizierbar. Wahrscheinl. wären auch relative statt absolute
> Darstellungen interessant, aber aus Zeitgründen zunächst erst diese
> Version in Anlehnung an die Arbeit von Hacklay.
> Weitere Untersuchungen werden folgen - dazu dann mehr wenn es soweit ist.
Eine Anmerkung: Die Datenqualität anhand einer Pufferzone 10m um TeleAtlas
zu bestimmen ist schon etwas gewagt. Das klappt nur dort, wo TeleAtlas
eine Erfassung des Straßenbestandes mit Ihren modernen und differentiellen
Verfahren machte. Ansonsten kenne ich Gebiete, wo TeleAtlas problemlos 100
Meter oder mehr daneben liegt.
Wenn nicht amtliche und aktuelle Daten genommen werden (z.B.
Katasterkarten) wird eine solche Untersuchungsmethode alle Fehler von
TeleAtlas an OpenStreetMap zuweisen, was insbesondere wieder den
ländlichen Raum trifft.
Auch die Erwähnung der Stichstraßen ist kritisch. Hier in der Gegend hat
TeleAtlas in Dörfern fast alle Hofeinfahrten im Bestand (wahrscheinlich
vom Luftbild erstellt). Weil OSM ja den Anspruch hat alles zu erfassen,
werden wir die auch irgendwann haben, aber in einer Straßenkarte sehe ich
die immernoch als seltsam an.
Fazit: Ich hoffe die Diplomarbeit enthält auch eine kritische Betrachtung
der TeleAtlas-Daten und übernimmt diese nicht unreflektiert als Referenz.
Ciao
--
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