[Talk-de] Datenschutz (war: Online-Landkarten gefährden ihre Gesundheit ...)

Martin Koppenhoefer dieterdreist at gmail.com
Mi Jun 10 02:57:05 UTC 2009


Am 9. Juni 2009 21:32 schrieb Tobias Wendorff <tobias.wendorff at uni-dortmund.de>:
> Peter Dörrie schrieb:
>>
>>     Die Datenschützer können uns nicht dazu verdonnern, das Mappen zu
>>     lassen, allerdings können sie uns dazu verdonnern, solche Daten zu
>>     entfernen,
>>
>>
>> Nö können sie nicht. Wir müssen nur in unseren Nutzungsbestimmungen
>> erwähnen, dass der Nutzer das Recht haben muss die Wege die er einträgt
>> auch zu veröffentlichen.
>
> Doch können sie, genau wie sie es bei Google können und voraussichtlich
> machen werden. Das hat mit unseren Nutzungsbestimmunen nichts zu tun,
> sondern mit dem Datenschutz. Die Betroffenen können keinen "Einspruch"
> erhebemn.
>
> Die Datenschutzbeauftragten haben dies in der Sache Streetview etwa
> so kommentiert:
>
> Der Datenschutz wird verletzt, wenn man aus den Fotos ablesen kann,
> ob Beispielweise ein Schwarzbau auf privatem Grund vorliegt oder eine
> Hausfassade erneuert werden müsste. Diese Informationen könnten
> Behörden zur Ermittlung dienen oder Malereien einen Hinweis geben,
> wo Werbung geschickt einsetzbar wäre. Man "outet" Eigentümer,
> gegen deren willen.
>
> Wie gesagt, das ist der Wortlaut der Beauftragten und es lässt sich
> sehr gut auf Mapping auf privatem Grund übertragen.

m.E. kann man das nicht auf unsere Daten übertragen, da wir keine
Fotos machen sondern jeder nur seine Beobachtungen einträgt, und die
nicht detalliert genug sind. Das geht speziell gegen Streetview,
Orthofotos sind z.B. nicht betroffen. Wenn könnte derjenige, der
denkt, dadurch in seinen Rechten beeinträchtigt zu sein, uns
auffordern, die Verbreitung zu unterlassen. Bis das passiert (wenn
überhaupt) brauchen wir auch nicht drüber diskuttieren. Meine Meinung.
Im Übrigen könnte es auch der Eigentümer sein, der die Wege
einzeichnet.

Gruß Martin




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