[Talk-de] Track oder unclassified [was: User: Kraftfahrstra?e Edit-War]

Georg Feddern news2 at bavarianmallet.de
Sa Jun 13 20:16:48 UTC 2009


Moin,

Falk Zscheile schrieb:
> Am 12. Juni 2009 12:57 schrieb Georg Feddern <news2 at bavarianmallet.de>:
>   
>> qbert biker schrieb:
>>     
>>> Dass man eine oeffentliche Piste, die zu einem kleinen
>>> Ort oder Weiler geht, mit unclassified tagged und mit
>>> track, grade x, wenn sie nicht oeffentlich ist und in
>>> den Wald geht, auch wenn beide exakt den gleichen
>>> Ausbauzustand haben, ist Standard, oder hat sich da
>>> schon wieder etwas geaendert?
>>>
>>>       
>> Dieser sogenannte Standard bedeutet dann, dass ich hier im ländlichen
>> Schleswig-Holstein alle öffentlichen Pisten, die
>> [...]
>> als unclassified (um)taggen soll,
>> während der gleiche Weg, sobald dort ein Verkehrszeichen 250 steht, ob
>> nun mit  1024-17 (selten) oder mit 1026-38 (die Regel) als Track zu
>> taggen ist?
>>
>> Na Mahlzeit!
>>
>> Ich bin noch bereit, einen Track, der geteert ist und der die bessere
>> Verbindung zu einem Weiler ist, als unclassified zu taggen, um Reisenden
>> den besten, einfachsten Weg zu weisen, aber nicht alle öffentlichen
>> Buckelpisten!
>>
>>     
> Nach Deiner Abgrenzung von highway=unclassified und highway=track gibt
> es eigentlich tracktype=grade1 überhaupt nicht. Oder möchtest Du die
> Grenze zwischen "geteert" und "Betonspur" ziehen?
>
>   
Nein, da hast du meinen Beitrag falsch verstanden.
Ich bin dagegen, alle *öffentlichen* Wege mindestens als unclassified zu 
mappen.
Auch ein Track ist für mich durchaus ein öffentlicher Weg, halt nur 
einspurig, während unclassified meiner Meinung nach zumindest 
PKW-Gegenverkehr ohne große Probleme zulässt.
Ich finde gerade die Abgrenzung Track grade 1 (einspurig, geteert) 
gegenüber unclassified (zweispurig, in der Regel ja geteert) wichtig.
Ich meinte "ich kann mich gerade noch dazu durchringen", da eurer 
Meinung nach anscheinend ja öffentliche Tracks unabhängig vom grade als 
unclassified getaggt werden sollen ...
> Du willst, wenn ich Deine Intension richtig verstehe,  dem Nutzer das
> Routing über nicht geteerte aber öffentliche Wege gänzlich ersparen.
> Gleiches gilt für Dich bei naturgemäß engen Betonspurwegen u. ä.
>
> Wenn Du nun auch Wege die dem öffentlichen Verkehr gewidmet sind auch
> zu highway=track herab stufst, so nimmst Du einen möglichen und
> zulässigen Weg von vorn herein aus dem Routing heraus.
>
>   
Ich will dem Nutzer überhaupt nichts vorschreiben, auch nichts ersparen, 
denn nach meiner Auffassung sind Tracks *nicht* grundsätzlich/implizit 
für den öffentlichen Verkehr gesperrt, dafür gibt es die access-Angaben.
NB: Oben weist Du selbst auf den nötigen Unterschied zwischen 
unclassified und track grade 1 hin, jetzt möchtest du aber einen 
öffentlichen track grade 1 unbedingt als unclassified getaggt haben - 
irgendwie ist das widersprüchlich, oder?
Ich behaupte im Gegenteil:
Wer einen Track als *nicht-öffentlich* impliziert, der nimmt einen 
zulässigen Weg von vornherein aus dem Routing *und* der Darstellung heraus.
> Ob ich meinem Auto den Weg letztendlich noch zutraue ist eine
> Entscheidung, die der Mapper dem Autofahrer nicht abnehmen kann und
> soll.
>   
Da stimme ich Dir voll zu - nur dann muss der Nutzer der Daten überhaupt 
erst mal auf Anhieb erkennen können, welchen Zustand ein Weg hat, den er 
einschlagen möchte.
Wie machst Du das zu Hause mit der Karte, wenn die dargestellten Wege 
alle unclassified sind - egal, ob zweispurig oder einspurig, geteert, 
Schotter, Betonspurplatten oder gar nur Erde - sie sind ja alle öffentlich?
Natürlich kann man dann "surface und width" einwerfen, aber da erlaube 
mir die Frage, ob das sowohl für den Mapper wie auch den Auswerter 
(Renderer/Router) wirklich sinnvoller ist als das bereits etablierte 
track und grade.

Ich bin folgender Meinung:
Das vorhandene highway-Sortiment zusammen mit den Trackgrades bietet 
einfach zu unterscheidende Möglichkeiten, sowohl für die Darstellung, 
als auch für das Routing.
Auf einer Karte, ob Papier oder digital, sollten sowohl die grobe 
Fahrbahnbreite (mehrspurig / zweispurig / einspurig) als auch die 
Oberflächenbeschaffenheit (hier in der Regel bei Tracks, da alle 
höherwertigen Straßen zumindest in Deutschland wohl in der Regel 
befestigt sind) leicht erkennbar sein.
Für einen Router sollen alle Wege grundsätzlich öffentlich befahrbar 
sein, Einschränkungen werden explizit über access angegeben, den sie 
sind meines Erachtens auch immer explizit ausgeschildert.
Selbst in BaWü, wo ja alle Tracks laut Aussagen auf dieser Liste nicht 
öffentlich sein sollen, sind diese ebenfalls nach Aussagen auf dieser 
Liste wohl auch entsprechend beschildert.
Denn wie soll ein "ausländischer" Schleswig-Holsteiner auf Besuch sonst 
erkennen, dass er diesen Weg in diesem Bundesland nicht befahren darf, 
wo er sich nicht von den heimischen - öffentlichen - Wegen unterscheidet.
Oder steht an den "Grenzen" ein generelles Informationsschild analog zu 
den Bundesgrenzen?

Gruß
Georg





Mehr Informationen über die Mailingliste Talk-de