[Talk-de] Abstraktionsebenen und Fahrerinformation
"Jonas Krückel (John07)"
osm at jonas-krueckel.de
Di Mär 10 19:40:01 UTC 2009
qbert biker schrieb:
> Hallo Liste,
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> ich les ja nicht mehr so viel mit, weils etwas unuebersichtlich geworden ist hier und mir die Zeit fehlt, mich durch alles durchzuwerkeln, aber letztens sind mir bei einer Diskussion um Autobahneinfahrten ein paar Sachen eingefallen, die vielleicht den einen oder anderen interessieren.
>
> Um Dingen wie 'OSM ist anders' und 'wir mappen nicht für...' vorzubeugen, beziehe ich mich auf ein abstraktes Fahrerinformationssystem. Wie und was sich dann auf OSM abbilden lässt, soll jeder für sich selbst entscheiden oder gleich alles verwerfen ;)
>
> Ein Fahrerinformationssystem soll aus den gebotenen Daten Meldungen erzeugen können, die ihn möglichst gut durch das Verkehrsdickicht leiten. Ein relativ einfacher Fall ist das Ein- und Ausfahren von der Autobahn. Der Vorgang besteht aus zwei Phasen, das Einordnen und das Verlassen der Autobahn.
>
> Eine bewährte Abstraktion ist, alle Spuren einer Fahrbahn zwischen denen man wechseln kann, zu einer Verbindung (link) zusammenzufassen. Auch die Einfaedelspur ist so eine Spur und bis zu deren Ende kann man sich noch umorientieren und wieder auf die Autobahn zurück.
>
Zu mindest nach meiner Erfahrung und Beobachtung wird hier die Ausfahrt
jeweils (meist ein bisschen geschätzt) ab dem Beginn der Einfädelspur
gemappt. D.h. ein Stück parallel zur Autobahn/Straße und dann knickts
eben ab. Andere Ausfahrten (ohne Einfädelspur) werden dem entsprechend
anders gemappt. Finde ich so sehr intuitiv und sinnvoll.
Aber ich denke ansonsten kann man, wie du auch erwähnst, das Problem
halbwegs gut mit Algorithmen lösen. Imo muss man doch eh vorher sagen,
dass in 1,5 Km die Abfahrt kommt und dann kann man ja nochmal 200m davor
ansagen etc. Für den User ist das nicht so wichtig, weil er zum einen
die Entfernung nicht so gut schätzen kann (d.h. eine leicht falsch
berechnete Ansage fällt kaum oder gar nicht auf) und zum anderen sowieso
auf Schilder etc. achten muss.
Wie du sagst, ist es innerorts schwieriger, aber da sind die
Geschwindigkeiten nicht so hoch, d.h. man muss nicht so früh warnen bzw.
der User hat mehr Zeit und es gibt nicht so häufig Einfädelspuren.
Ich glaube, ich weiß halbwegs worauf du hinaus willst, aber sehe nicht
so ganz das Problem.
Im Übrigen lehrt mich meine Erfahrung mit (kommerziellen)
Autonavigationssystemen, dass die schlimmen Fehler an ganz anderen
Stellen liegen (v.a. schlechtes Kartematerial bzw. falsch/ unoptimal
berechnete Route)
Just my 2 cents
Jonas
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