[Talk-de] Alte Straßenbezeichnungen für die Zeit des 3. Reiches

Andre Hinrichs andre.hinrichs at gmx.de
Do Nov 19 22:18:04 UTC 2009


Am Donnerstag, den 19.11.2009, 17:57 +0100 schrieb Tobias Knerr:
> Andre Hinrichs:
> > Wie wäre es mit einer Relation?
> > 
> > type=historic_name
> > name=Kaiser-Wilhelm-Platz
> > start_date=yyyy-mm-dd
> > end_date=yyyy-mm-dd
> > 
> > Auf diese Weise würde die Anzahl Schlüsselworte nicht ins unermessliche
> > wachsen.
> 
> Dafür ist es viel schwieriger einzutragen und kein Mapper, der nicht mit
> Relationen umgehen kann (häufig genug), ist in der Lage, irgendwas an
> den betroffenen Straßen und Plätzen zu ändern. Dazu kommen natürlich
> noch weniger anschauliche Versionsgeschichten und dergleichen
> Unannehmlichkeiten.

Das sehe ich etwas anders. Sicher ist die Eingabe und die Verwaltung von
Relationen schwieriger als die Eingabe von Tags. Dennoch wird jemand,
der die dann doch komplizierten Tags wie
old_name:startyeart-endyear=blabla versteht auch in der Lage sein,
Relationen anzulegen. Für den weniger erfahrenen Nutzer macht die
schiere Anzahl der Tags das ganze unübersichtlich und kompliziert. Bei
der Verwendung von Relationen ist die Anzahl der Tags für den Weg
überschaubar und der weniger erfahrene Nutzer wird nicht von Tags
verwirrt, die ihn wahrscheinlich eh nicht interessieren.

> Das ist ein Fall für gruppierte oder hierarchische Tags, und so lange
> wir so etwas nicht haben, wird das meiner Ansicht nach am besten durch
> einen "angereicherten" Schlüssel ausgedrückt. *Praktische* Nachteile hat
> ein solcher nämlich beinahe gar nicht.

Sicher ist die Einführung von Gruppen eine interessante Sache. Jedoch
ist eine Relation im Grunde nichts anderes als eine Gruppe. Wieso also
etwas Neues einführen, was es in anderer Form bereits gibt? Oder gibt es
irgendeine Anwendung eine Gruppe, die nicht mit Relationen gemeistert
werden kann?

> > Ansonsten müsste der historische Name auf alle Abschnitte
> > eingetragen werden, was ein unnötiger Datenoverhead wäre.
> 
> Statt #Abschnitte Tags hast du dann eben #Abschnitte Member-Einträge in
> der Relation. Übrigens ist das auch nachrangig: Allerhöchste Priorität
> hat die einfache Handhabbarkeit durch Mapper. Und die ist bei Relationen
> einfach nicht gegeben.

Stimmt nur zum Teil. Wenn wir jetzt sagen, dass Relationen zu
kompliziert sind für die Nutzer, dann müssten wir auch alle anderen
Anwendungsbereiche für Relationen durch normale Tags ersetzen. Das ist
jedoch meiner Meinung nach nicht machbar.

Wie gesagt ist die Eintragung von "Spezial-Tags" wie z.B. der
Namenshistorie eh vor allem für den erfahreneren Nutzer interessant. Und
wer sich denn nun tatsächlich dafür interessiert, wird sich auch schnell
mit der entsprechenden Vorgehensweise anfreunden. Für die anderen Nutzer
sollte die Anzahl der Tags für einen Weg so gering und übersichtlich wie
nur möglich gehalten werden. Diese Nutzer werden die Relationen schlicht
ignorieren und dadurch stören sie denjenigen auch nicht.


Andre






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