[Talk-de] Mapnik: Pfaelzer Wald kaputt

Martin Koppenhoefer dieterdreist at gmail.com
Di Nov 24 09:58:29 UTC 2009


Am 24. November 2009 10:21 schrieb Steffen Wolf <wolf at informatik.uni-kl.de>:

> > m.E. ist das kein Renderfehler sondern ein Mappingfehler, wenn das
> > Gebiet dort geteilt wird, wo es eigentlich keine Teilung gibt.
>
> Ja, hmm, macht aber scheinbar nur Mapnik so. Ist wohl auch nicht so sehr
> eine Umrandung des Gebiets, sondern Subpixelungenauigkeiten beim
> Zusammenlegen der zwei Flaechen.
>
>
ist ja unerheblich, welche Renderer damit Probleme haben oder nicht, wir
mappen das, was ist (bzw. wie wir es sehen), die Renderer versuchen dann,
daraus ein Bild zu machen. Ob etwas "richtig" dargestellt wird oder nicht,
spielt fürs Mapping eigentlich keine Rolle, wenn es gut gemappt ist, wird es
irgendwann auch "richtig" gerendert.


> > Allerdings ist es in der Realtität meistens so, dass das, was
> > gemeinhin als _ein Wald_ gesehen wird, dann doch bei näherem Hinsehen
> > zig einzelne Waldstücke sind, d.h. orientiere Dich am Besten an diesen
> > in der Realität vorhandenen Teilungen, dann ist auch die Darstellung
> > der Trennlinie kein Problem
>
> Hmm, das ist hier allerdings nicht gegeben, soweit ich das ueberblicken
> kann.


Nicht, dass ich mich dort auskennen würde, aber ein Blick in Wikipedia gibt
zumindest schonmal Anhaltspunkte für eine Grobgliederung:
http://de.wikipedia.org/wiki/Pf%C3%A4lzer_Wald
(unter Gliederung):
- nördlicher Pfälzer Wald mit weiterer Unterteilung in Diemersteiner Wald,
Stumpfwald und Leininger Land (und diese sind garantiert nochmal mindestens
eine weitere Ebene unterteilt, vermutlich aber mehrere)

- mittlerer Pfälzer Wald (weiter: Gräfensteiner Land, Pfälzisches Holzland,
Frankenweide)

- südlicher Pfälzer Wald (Wasgau, Dahner Felsenland, oberer Mundatwald, ...)

wie gesagt sind auch die genannnten Namen und Landschaften sicher noch
weiter unterteilt und auch sicher nur exemplarische Teilbereiche, um das
genauer zu machen braucht man allerdings gute Ortskenntnis.

Der Werdegang der Flaechen in OSM ist wohl so: Jemand zeichnet um
> seinen Ort den Wald aus LandSat/Yahoo/OAM ab, traut sich aber nicht
> allzu weit raus, und hoert ab einer gewissen Entfernung auf. Ergibt eine
> Waldgrenze in den Daten, die in RL nicht gegeben ist.


ja, das ist der allererste Schritt. Vor Ort und mit weiterer Kenntnis kann
man da aber deutlich mehr gliedern. Bei dieser Vorgehensweise sieht die
Karte erstmal vollständig aus, ist es aber natürlich bei weitem nicht.
Apropos: mir ist aufgefallen dass Manche erstmal davon ausgehen, dass alles
Felder sind, und dann wird der Rest Stück für Stück wieder anders definiert.
Finde ich vor diesem Hintergrund nicht so optimal. Erstens haben Felder ja
auch Eigennamen, und zweitens ist beileibe nicht alles Feld, was nicht Wald
oder Straße ist. Es gbit massig andere Flächen, die so erstmal pauschal als
Feld (Acker) definiert werden, aber eigentlich Brachflächen,
Abstandsflächen, Unterholz, Gebüsch, Sumpf oder sonstwas sind. Auch sind bei
Äckern die Grenzen (zumindest die gröberen, da sind natürlich auch öfters
noch mehrere kleinere Stücke zu einem zusammengefasst, sofern sie einen
Besitzer haben und der dasselbe dort anbaut) oft gut zu erkennen, so dass
eine Teilung m.E. durchaus Sinn macht.

EIn paar Beispiele für letzteres:
http://www.openstreetmap.org/?lat=51.7692&lon=10.8318&zoom=13&layers=B000FTF
http://www.openstreetmap.org/?lat=52.6915&lon=12.8232&zoom=12&layers=B000FTF

Gruß Martin
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