[Talk-de] Pfoten weg von unseren Daten

Sven Sommerkamp s_sommerkamp at gmx.de
Fr Okt 16 10:30:26 UTC 2009


Am Donnerstag, 15. Oktober 2009 21:58:15 schrieb Frederik Ramm:
> Hallo,
>
> > Ulf Möller schrieb zum Thema "pfoten-weg":
> >> Am 2. Oktober hat er einen großen Teil von Schäftlarn
> >> (http://osm.org/go/0JANdIOP) gelöscht und neu angelegt, d.h. die
> >> Versionsgeschichte fehlt jetzt.
> >
> > Michael Bemmerl schrieb zum Thema "pfoten-weg":
> >> Jedenfalls hat auch dieser User Objekte ohne Änderung
> >> (siehe z.B. die Chronik von Node 323267288 [2]) hochgeladen
> >
> > Frank Jäger schrieb zum Thema "pfoten-weg":
> >> Er duldet niemand anderes als letzten Autor in den von ihm besetzten
> >> Gebieten!
> >
> > Das ist doch mal ein Fall von eindeutigem und fortgesetztem Vandalismus
>
> Wie bitte?
>
> Wir haben es da auf jeden Fall mit einem Menschen mit auffaelligem
> Sozialverhalten zu tun, das ist klar. Und dass OSM ohne ihn besser
> dastuende, halte ich auch fuer wahrscheinlich (obwohl er einige Daten
> auch original beigetragen zu haben scheint).
>
> Das ist aber gerade das Gegenteil von "eindeutigem Vandalismus".
> Eindeutiger Vandalismus (a la "Fuck OSM!" in highway=motorway ueber die
> Republik gezogen) waere schnell geloescht und der Account gesperrt. Auch
> eine Neuanmelde-Sperre fuer Accounts mit bestimmten Merkmalen ist
> technisch moeglich.
>
> Das Problem mit pfoten-weg ist aber gerade, dass offensichtlicher
> Vandalismus meines Erachtens nicht vorliegt. Er nervt, er muellt die
> Datenbank zu, er verschlechtert irgendwo Daten, weil seiner Ansicht nach
> seine Version richtig ist - aber all das sind Sachen, die meines
> Erachtens nicht ausreichen, um ihn gleich rauszuwerfen - man muesste ihm
> erst offiziell schreiben und genau sagen, was er kuenftig zu unterlassen
> hat, und dann koennte man ihn rauswerfen, wenn ers trotzdem macht.
>
> > Eine einfache Sperre des Accounts kann einen amoklaufenden Bot
> > vorübergehend einbremsen, ist aber für so einen engagierten Übeltäter
> > ziemlich sinnlos, der hat eine Minute später einen neuen.
>
> Ein engagierter Uebeltaeter legt sich auch 100 Accounts auf Vorrat an,
> um Deine Neu-User-Edit-Beschraenkung zu umgehen.
>
> Deine Ideen sind nicht unbedingt ganz schlecht, aber man muss sehr
> vorsichtig sein mit sowas, sonst geht es uns wie mit der Luftsicherheit:
> Jeder neue Fall von (versuchtem) Flugzeugterrorismus macht das Fliegen
> fuer die 99,99999% der unbescholtenen Fluggaeste noch nerviger, als es
> eh schon ist. Man muss also bei der Einfuehrung von
> OSM-Sicherheitsmassnahmen sehr gut nachdenken, um Leuten keine Steine in
> den Weg zu legen. Schreibst Du ja auch:;
>
> > Ein normaler Neueinsteiger sollte von solchen Beschränkungen nichts
> > merken, solange er nicht einen groben Fehler macht.
>
> Man muss auch bedenken, dass ein "Neueinsteiger" ja auch ein neuer
> Account sein kann, den ein erfahrener User sich gerade fuer einen Import
> angelegt hat oder so.
>
> > Es wäre auch zu überlegen, ob nicht eine generelle Obergrenze für alle
> > User sinnvoll wäre. Ich kenne jetzt z.B. keine sinnvolle Anwendung, bei
> > der ich eine Million Ways löschen müßte.
>
> Ich denke, dass es eine Bot-Policy geben wird, aehnlich der
> existierenden "Code of Conduct", nur dass diese Policy dann zwingend
> wird und jeder, der sich nicht dran haelt, kriegt seinen Bot-Account
> weggenommen. Vermutlich wird das ganze aber ausgeweitet auf "large
> volume edits", also auch, wenn Du ohne Bot eine Million Ways loeschen
> willst, musst Du das *vorher* erklaeren und nicht erst auf Nachfrage
> hinterher ;-)
>
> > Daneben wäre auch noch eine technische Schutzmaßnahme sinnvoll: Wenn ein
> > unverändertes Objekt zum akutellen Stand wieder hochgeladen wird, könnte
> > das die API erkennen und einfach ignorieren.
>
> http://wiki.openstreetmap.org/wiki/User:Frederik_Ramm/Ideas_for_API_0.7#Sym
>links_and.2For_Diff_storage_on_the_database_backend
>
> > Soweit meine Gedanken. Oder wird an dem Thema vielleicht schon irgendwo
> > gearbeitet?
>
> Die "Data Working Group" schlaegt sich mit den nervigsten Faellen rum
> und sieht sich auch zustaendig bei der Ausarbeitung solcher Regeln. Auf
> meinen Vorschlag hin ist gerade das sehr sinnvolle "block"-Feature
> eingefuehrt worden, bei dem man bestimmten Benutzern den Account so
> lange blockieren kann, bis sie eine an sie gesandte Nachricht lesen.
> Damit kann man jemand einen "Schuss vor den Bug" geben oder jemanden
> z.B. auf einen Fehler in einem Bot aufmerksam machen oder so, und
> derjenige wird aber nur minimal gestoert - er braucht ja nur auf
> "gelesen" zu klicken und schon kann er weitermachen. Wenn er dann
> unveraendert weitermacht, hat man auch genug Grund, ihn rauszuwerfen.
Finde ich eine sehr gute Idee!
>
> Bye
> Frederik





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