[Talk-de] Gratulation!

Mirko Küster webmaster at ts-eastrail.de
So Okt 18 23:39:17 UTC 2009


> Mit der Straßennavi und dem Routing auf OSM-Daten kann man schon ganz
> gut leben. Das Problem bei Fußgänger- und Fahrradrouting ist nicht, daß
> die Daten *fehlen* - die Abdeckung ist in den Ballungsgebieten schon
> recht gut - sondern daß sie wild durcheinander mit unterschiedlicher
> Semantik eingetragen sind, weil es seit Jahr und Tag keine Einigung
> gibt, wie Rad- und Fußwege gemappt werden sollen. Daher ist auch kein
> sinnvolles Routing möglich.

Ist doch auch oft nur hausgemacht.

Am Anfang gab es die Radwege. Da wurde aber versäumt das eindeutig auf die 
explizit beschilderten zu beschränken. Also fing man an alles was per 
Fahrrad erfasst wurde und nichts größeres war als Radweg zu taggen.

Dann hat man gemerkt das da irgendwas schief läuft und fing mit path und 
designated an, was eigentlich gereicht hätte. Nun kam aber irgendwer auf die 
grandiose Idee das schon eindeutige beschildert mit einem official nochmals 
umzuwerfen.

Statt das man einfach gleich bei den ersteren Rad- und Fußwegen das 
designated eingeführt und frühzeitig gesiebt hätte, hat man mitlerweile zwei 
mehr oder minder ungültige Varianten wobei Path in manchen Ländern nichtmal 
als richtiger Weg anerkannt wird. Begründung war ja das die eigentlich Tags 
verwaschen und verbrannt sind. Nur hat in der Praxis mit den Reformen der 
Reform das ganze nochmal wiederholt verunstaltet anstatt es zu verbessern.

Zischenzeitlich hatte ich eine Menge dieser einfachen footway und bicycle 
mühsam auf Tracks und Paths mit beschildert usw. umgebaut. Dann kam das 
official dazu. Und nun mache ich bis zu einer entgültigen Einigung erstmal 
garnichts mehr in der Richtung. Denn in der Mappingpraxis ist nichts 
ärgerlicher wie die unnötige Zeitverschwendung durch ständiges umtaggen, und 
das nur weil da zwei, drei Theoretiker den Finger nicht ziehen.

Gruß
Mirko 





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