[Talk-de] OSM zur Navigation ungeeignet (war: Gratulation)

qbert biker qbert1 at gmx.de
Di Okt 20 17:21:42 UTC 2009


-------- Original-Nachricht --------
> Datum: Tue, 20 Oct 2009 17:43:17 +0200
> Von: Frederik Ramm <frederik at remote.org>
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch <talk-de at openstreetmap.org>
> Betreff: Re: [Talk-de] OSM zur Navigation ungeeignet (war: Gratulation)


> Irgendwie scheint er aber fuer dieses "Einbringen" ungeeignete Wege zu 
> beschreiten bzw. sich mit seiner Rolle als Rufer in der Wueste ("ich 
> habs ja immer gesagt") begnuegen zu wollen.

Ich weiss jetzt nicht wann ich 'ich habs ja immer gesagt'
geschrieben habe, aber seis drum. Wer unbedingt missverstehen
will, wirds auch tun.
 
> Ich werde ab jetzt jeden ignorieren, der behauptet, mit der derzeitigen 
> Datenstruktur sei kein vernuenftiges Routing moeglich. Das ist einfach 
> Quatsch.

Du hast es selbst behautet. Das was du als 'meine Ideen'
bezeichnet hast, ist die technische Basis des reisezeitbasierten
Routings.
 
> Routing basiert auf einer Reihe von sehr generalisierten Annahmen, 
> insbesondere der, dass ein beliebiges Fahrzeug zu einer beliebigen Zeit 
> auf einer Strasse der Kategorie "X" eine Durchschnittsgeschwindigkeit 
> von "Y" erzielen wird.

Das ist die einfachste Form des statischen Routens, soweit
korrekt.
 
> Das Routingergebnis ist nie perfekt, unter anderem, weil die angenommene 
> Durchschnittsgeschwindigkeit

Ok, jetzt kommt der Schwenk aufs (statische) Reisezeitmodell,
mit dem man die kürzest-Weg-Suche beeinflusst, indem

- Attribute festgelegt werden, die die Reisezeit beeinflussen
- Für die Attribute Faktoren ermittelt werden, wie sie die
  Reisezeit beeinflussen
- Diese Attribute und Faktoren an der real gefahrenen 
  Reisezeit validiert werden.

Das ist die Vorgehensweise, mit der man ein Attributsmodell
schrittweise verbessert und zu einer ersten Aussage kommt,
welche Reisezeit auf einer Strecke ca. erreichbar ist.

Ausser natürlich, man lässt diese Schritte bleiben, weil ja
eh klar ist, dass alles Murks ist und das ja garnicht 
funktionieren kann, weil: 
 
> * vom Fahrer aufgrund persoenlicher Vorlieben nicht eingehalten wird
> * vom Fahrzeug aus technischen Gruenden nicht eingehalten wird
> * aufgrund der Verkehrslage nicht eingehalten werden kann
> * aufgrund von Fehlklassifizierungen der Strassen nicht der Realitaet 
> entspricht

Was lernt man daraus? Man fängt besser gar nicht an, denn 
wenn man von Anfang an festlegt, dass es nicht funktionieren
kann, fällt auch nicht ins Gewicht, dass die Klassen in OSM
nur wenig verwertbare Infos fürs Routing liefern ;)
 
> "OpenStreetMap - nicht fuer Autofahrer", von mir aus gern. Nicht weil 
> ich was gegen Autofahrer haette - sondern um dieses staendige Gejammer 
> los zu sein.

Die Reisezeitberechnung füer Fussgänger und Radfahrer ist
da natürlich etwas weniger 'jammeranfällig'.
 
> Bitte setze den Begriff "Navi" nicht mit "fuer Autofahrer" gleich.

Setz du bitte nicht die Autofahrer vor die Tür. Bessere 
Daten für Autonavis verhindern keine einzige Eintragung 
von Fusswegen. Das ist kein Gegeneinander sondern ein
Miteinander. Ich bin froh über jeden neuen Wanderweg, den
ich in OSM finden kann, aber zu Fuss komme ich von München
nicht so schnell in die Alpen. Muss ich mir jetzt ein
Profinavi kaufen, wenn ich beide Funktionen nutzen will?

Ignorierte Grüsse Hubert

-- 
GRATIS für alle GMX-Mitglieder: Die maxdome Movie-FLAT!
Jetzt freischalten unter http://portal.gmx.net/de/go/maxdome01




Mehr Informationen über die Mailingliste Talk-de