[Talk-de] Wiki Qualitätsoffensive

Tirkon tirkon33 at yahoo.de
Do Apr 22 22:18:47 UTC 2010


Sven Geggus <lists at fuchsschwanzdomain.de> wrote:

>Es ist nunmal Fakt, dass es doppelte
>Arbeit macht Artikel in zwei Sprachen zu erstellen und daher reicht IMO wie
>gesagt eine englische Doku fürs erste zunächst mal aus.

>Und worauf willst Du letztlich raus? 

Wenn überhaupt dazu imstande, dürften die meisten für einen englischen
Wiki-Artikel ein mehrfaches an Zeit und Mühen benötigen, als für einen
englischen. Daher darf er gern auch auf Deutsch sein, und zwar auch
dann, wenn es keinen englischsprachigen Text gibt.

>Es ist nunmal Fakt, dass es doppelte
>Arbeit macht Artikel in zwei Sprachen zu erstellen und daher reicht IMO wie
>gesagt eine englische Doku fürs erste zunächst mal aus.

Man kann nicht die Englischkenntnisse der häufig im Forum als "Elite"
bezeichneten Userschaft der Mailingliste als Maßstab nehmen. Ich
könnte mir gut vorstellen, dass die schweigende deutschsprachige
Mehrheit der OSM-User da anderer Ansicht ist.

Mit "schlechtem Englisch" kannst Du ein Verhungern vermeiden und
vermutlich auch die wichtigsten OSM Tags übersetzen. Wenn man aber im
täglichen Leben nicht regelmässig mit Englisch in Berührung kommst,
wird man Feinheiten, wie sie für die Beschreibung von OSM notwendig
sind, in einer Vielzahl der Fälle nicht verstehen und erst recht nicht
formulieren können. Daraus ergibt sich, dass aus der Sicht einer
deutschsprachigen Community heraus, die Nutzungsintensität eines
englischsprachigen Kanals (englischsprachige Texte von
Deutachsprachigen für eben diese) trotz besten Willens um Dimensionen
dünner seim wird, als die eines deutschsprachigen.
 
Aus Sicht des internationalen Abgleiches von OSM ist der deutsprachige
Text natürlich weniger geeignet.

Die Empfehlung, aus Gründen der Internationalität die englische
Sprache zu benutzen, wovon insbesondere im Akademikerbereich reichlich
Gebrauch gemacht wird, bevorteilt natürlich englische Muttersprachler,
da diese nun ohne jegliche Fremdsprachenkenntnisse die Texte optimal
verstehen können, während das für das Gros der Nicht-Muttersprachler
und selbst für die Landsleute des Verfassers nicht gegeben ist. Denn
nur wenige haben muttersprachgleiche Englischkenntnisse. Somit haben
sie mehr muttersprachliche Quellen, als jeder anderssprachige. Und das
nenne ich mal die "Gnade der ortsrichtigen Geburt".

Jede Version hat Vor- und Nachteile. Daher kann ich nicht guten
Gewissens die eine oder andere empfehlen. Auch wenn mancher deutsche
Politiker da einfordert, was er selbst nicht zu leisten imstande ist:
Ich würde daher sagen, ein jeder mache es so, wie er kann und möchte.
Die Beschreibung kann also gern auch auf Deutsch sein, und zwar auch
dann, wenn es keinen englischsprachigen Text gibt.





Mehr Informationen über die Mailingliste Talk-de