[Talk-de] Lizenzwechsel: freiwillige Zustimmung ab jetzt moeglich

Tobias Knerr osm at tobias-knerr.de
Sa Aug 14 08:22:52 UTC 2010


Am 13.08.2010 20:37, schrieb Marco Lechner - FOSSGIS e.V.:
> Die Diskussion aller Eventualitäten, je nachdem wieviel und wer welcher
> Lizenz treu ist, ist uferlos, wie man an diesem Thread sieht. Eine bloße
> Umfrage läßt sich nie so auf die Daten projizieren, dass verlässliche
> Aussagen getroffen werden können, da die Vermaschung und die daraus
> resultierenden Folgen schwer abschätzbar ist. Mit konkreten
> personifizierten flags in der OSM-DB geht das sehr wohl. Das ist aber
> nur möglich wenn sich die mapper eben nach ihrer Überzeugung entscheiden
> und nicht emotional oder gar beleidigt (dafür will ich keine Schläge!)
> reagieren und aus irrationalen Gründen die IMHO gute neue Lizenz blockieren.

Ich habe schon vor einer Weile vorgeschlagen, dass die OSMF so vorgehen
soll:

1. garantieren, dass eine Abstimmung wie unter #4 beschrieben stattfindet

2. die Nutzer um Zustimmung zu CT+ODbL bitten (das, was jetzt läuft)

3. "verschollene" Nutzer aufspüren, mit Organisationen hinter Importen
reden, etc. - eben alles tun, um die potentiellen Datenverluste so weit
wie möglich minimieren.

4. bekannt geben, wie die Datenverluste ausfallen würden und eine
Abstimmung unter *allen* OSM-Usern (zumindest denen, die auf die Frage
nach Relizenzierung geantwortet haben) starten, ob der Lizenzwechsel
stattfinden soll

So eine Regelung fände ich genial:
- Die Vorwürfe, dass die Mapper nicht gefragt werden und die OSMF das
Projekt "übernehmen" will, wären haltlos.
- Man könnte der Angst vor der unbekannten Größe Datenverlust begegnen,
da die endgültige Entscheidung erst dann fällt, wenn die Informationen
auf dem Tisch liegen.
- Es müsste keiner seine individuelle Zustimmung zum Lizenzwechsel als
Druckmittel missbrauchen; man könnte die Entscheidung über die
Relizenzierung eigenen Daten und die über die fürs Projekt beste Lizenz
sauber trennen.

Leider findet es die OSMF (bzw. LWG) anscheinend besser, dass die Mapper
nur über ihre jeweils eigenen Beiträge bestimmen können und hinsichtlich
der Richtungsentscheidung fürs Projekt nichts zu sagen haben. :(

Tobias Knerr




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