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Tobias Knerr osm at tobias-knerr.de
Do Jan 7 22:13:59 UTC 2010


qbert biker schrieb:
>>> Why don't you use polygons for this?
>>> * Polygons are two-dimensional. There are situations where bridges
>>>   or similar three-dimensional structures cause "zones" to vertically
>>>   overlap, which cannot be represented by polygons.
> 
> Das Datenmodell von OSM ist zweidimensional, daran aendern 
> auch die Ebenen nix. [...]
> Ein zweidimensionaler Algorithmus wird also alle Elemente
> finden.

Ich glaube, du hast das Problem nicht ganz getroffen. Die *Realität* ist
dreidimensional, und wenn in der Realität die Straße auf einer Brücke zu
einer anderen "Zone" gehört als die Straße unten drunter, dann kann man
das nur mit zweidimensionalen Polygonen nicht abbilden.

>>> * Downloading only a part of the map (e.g. a part of a city) can
>>>   result in polygons missing from the download, despite ways from
>>>   inside the polygon being part of the downloaded data.
> 
> Ein einfacher Loesungsansatz dafuer:
> Jedes Polygon bekommt ein umschreibendes Rechteck, das sich
> leicht zuordnen laesst, auch wenn kein einziges Element
> des Polygons heruntergeladen wird, z.b. weil das Polygon
> viel groesser ist als der geladene Bereich. 

Was voraussetzt, dass zumindest beim Vorverarbeitungsschritt eben doch
alle Daten zur Verfügung standen. Lösbar, aber eine kleine zusätzliche
Auflage.

>>> * A mapper will often know that a certain way is part of a zone
>>>   without knowing where the zone boundaries are.
> 
> Da kann ja 'is_in' als Uebergangsloesung verwendet werden,
> oder es wird eine Teilgrenze eingetragen und ein anderer
> macht das polygon dann zu.

Mit einem unvollständigen Polygon kann man nichts auswerten, während
Tags auch schon verwendet werden können, wenn sie anderswo noch fehlen.

>>> * Tags on ways are easier to evaluate for applications. Polygons
>>>   require more advanced programming techniques to reduce performance
>>>   problems from inclusion tests.
> 
> Da bin ich durchaus anderer Meinung. Was hier immer wieder
> an Beschreibungsvarianten auftaucht ist durchaus vielfaeltig
> und ein Algo muss die alle fehlerfrei erkennen koennen
> und auch ob ein Geasschen vergessen wurde.

Ok, wir messen anscheinend den Aufwand unterschiedlich. Meine
Betrachtung bezog sich hier auf eine "Fehler in den Daten werden in den
Daten gefixt, nicht von mir"-Software. Wenn du dich natürlich noch für
das Erraten von Fehlern zuständig fühlst, werden Tags in der Tat
aufwendiger. Das halte ich aber nicht für die Aufgabe der meisten
Datennutzer.

Tobias Knerr




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