[Talk-de] guidepost
Falk Zscheile
falk.zscheile at googlemail.com
Di Jan 12 11:36:29 UTC 2010
Am 12. Januar 2010 10:42 schrieb Martin Simon <grenzdebil at gmail.com>:
> Am 12. Januar 2010 07:28 schrieb Karl Eichwalder <ke at gnu.franken.de>:
>
>>> (Sorry, alles andere halte ich nach den bisherigen Erfahrungen für
>>> eine naive Annahme), ist das ganze Thema für mich weiterhin ne
>>> schlechte Idee :-)
>>
>> Und für mich ist es eine gute :) Reale probleme konnte niemand
>> aufzeigen, nur lustig konstruierte fälle.
>
> Was, bitte, ist so schwierig daran, für die Beschreibung des
> Informationsgehaltes eines Wegweisers einfach *nicht* dasselbe Schema
> zu verwenden, das seit Ewigkeiten für Zugangsbeschränkungen verwendet
> wird?
Einig sind wir uns zumindest darüber, dass user Fehler machen und
somit auch nodes auf ways landen, die dort nicht hingehören.
Unterschiedlich sind die Schlüsse, die daraus gezogen werden. Die
einen sagen: "Dann wird der Fehler eben vom nächsten, der vorbei kommt
korrigiert", die anderen: "Wir sollten das Datenschema so anlegen,
dass auch fehlerhaftes Tagging nicht zu Konflikten mit anderen
eingetragenen Daten führt".
Für meinen Teil finde ich die zweite Herangehensweise sinnvoller.
1. Weil wir alle Fehler machen.
2. Weil keiner von uns alle Tags und Attribute überblickt.
Erweiterungen des Datenschemas sollten deshalb so erfolgen, dass
Konflikte mit anderen Tags von vorn herein ausgeschlossen sind.
3. Weil die Mapperdichte, jedenfalls auf dem Land, nicht so hoch ist,
dass Zeitnah mit Korrekturen durch andere Mapper gerechnet werden
kann.
Der Fall von Konflikten eines information=guidepost bicycle=yes in
einem Node auf einem Way mit einem anderen Tag mag konstruiert sein,
er kann jedenfalls für diesen Fall nicht ausgeschlossen werden. Viel
wichtiger erscheint mir aber daraus Lehren auf einer übergeordneten
Ebene zu ziehen und solche Probleme gleich zu vermeiden. Siehe Nr.
1--3. Wer sagt uns, das nicht bald an einer anderen Ecke das gleiche
Problem auftaucht. Fakt ist jedenfalls, das der Detailreichung zu
einzelnen Tags sich erhöht und damit auch die Gefahr der
Bedeutungsüberschneidung mit anderen Tags zunimmt.
Man könnte unsere oberste OSM-Regel "Jeder Taggt so wie er es für
richtig hält" wie folgt ergänzen: "vermeidet dabei aber
Überschneidungen mit Tags, die bereits in einem anderen Kontext
verwendet werden".
Gruß, Falk
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