[Talk-de] Crisismapping Haiti, OSM und die Medien

Jonas Krückel osm at jonas-krueckel.de
Mo Jan 18 15:41:26 UTC 2010


Am 18.01.2010 um 16:28 schrieb Jan Tappenbeck:

> Am 18.01.2010 15:23, schrieb Jonas Krückel:
>> 
>> Am 18.01.2010 um 14:51 schrieb Michael Buege:
>> 
>>> 
>>> Moin
>>> Fuer den nun eingetretenen Fall, dass die Medien langsam wach werden und es
>>> Nachfragen um Thema gibt, hatte ich schon mal die Zusammenfassung fuer die
>>> Presse uebersetzt und ergaenzt.
>>> <http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:WikiProject_Haiti/Press_info>
>>> Ich bitte jeden, der mag und ueber bessere oder zusaetzliche Informationen
>>> verfuegt, die dort zu hinterlassen. Mail an mich geht auch, ich schreib`s
>>> dann mit rein.
>>> Laut Anmerkung eines Journalisten mir gegenueber hat das DRK auf Nachfrage
>>> gemeint, man lehnt das Benutzen der OSM-Daten ab. Hat da jemand Kontakt zum
>>> DRK und kann Naeheres in Erfahrung bringen?
>> 
>> Vermutlich nutzen sie Karten von den verschiedenen UN-Mapping-Organisationen. Die nutzen glücklicherweise aber oft OSM-Daten zumindest in Teilen :-D
>> 
>> Richtig schade ist es, wenn irgendwelche Geographen selbst alte Karten abmalen und dann zur Verfügung stellen anstatt zu OSM beizutragen. Objektive Gründe gibt es dafür aber wohl zum jetzigen Zeitpunkt keine (die ich mir vorstellen kann oder die ich auf den Mailinglisten gelesen habe).
>> Leider wurde auch beim Analysieren der Luftbilder im Bezug auf Schäden viel Arbeit doppelt gemacht, es gibt mind. 3 unabhängige Datensätze dazu. Für die Zukunft muss da noch viel Informations- und Koordinationsarbeit (von allen Crisismappern) geleistet werden, damit die Ressourcen noch besser gebündelt werden.
>> Trotzdem ist es sehr beeindruckend, wie sowohl die OSM-Seite als auch die andere Organisationen konstruktiv (zusammen) arbeiten.
>> 
>> Gruß
>> Jonas
> 
> Gestern Abend war ja der Bericht im ZDF vom DLR und da wurde als Nutzer 
> das DRK genannt (wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe).
> 
> Ich könnte mir gut Vorstellen das diese Orga langfristige Verträge haben 
> um bei Bedarf auf deren Daten zugreifen zu können.
> 
> Vielleicht meinen andere (ich will das damit nicht zwangsläufig auf die 
> hier genannten übertragen) das was nichts kostet nichts taugt - wenn die 
> schon nicht selber messen bzw. die Bilder erstellen.

Sag ich ja, keine objektiven bzw. rationalen Gründe. Ich wage mich auch zu behaupten, dass einige OSM-User mehr Erfahrung im Auslesen von Satellitenbildern haben als so manch anderer Kartograph. Außerdem würde, wenn alle nur mit der OSM-Datenbank arbeiten würden, die Qualität auch nochmals steigen. Mit eigenen Tags kann man, wenn man unbedingt möchte, auch seine eigenen Daten kennzeichnen.

Verstehen kann ich die Aufteilung nach Straßendaten (OSM) und Analyse auf Schäden (andere Organisation). Aber auch da wird halt vieles doppelt und dreifach gemacht und die Verschwendung von Ressourcen und die Verwirrung, die auf Grund der Fülle von Datensätzen eintritt, schadet jedem. Auch hier wäre eine zentrale Datenbank sinnvoll.

Gruß
Jonas





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