[Talk-de] Crisismapping Haiti, OSM und die Medien

Kai Krueger kakrueger at gmail.com
Di Jan 19 00:21:05 UTC 2010


On 01/-10/-28163 08:59 PM, Frederik Ramm wrote:
> Hallo,
...

>
> Das bedeutet in letzter Konsequenz, dass man eigentlich eine
> Spezialinstanz der OSM-Technologie aufsetzen muesste, die komplett unter
> PD laeuft, und die in solchen Krisenfaellen von allen eingesetzt werden
> kann. Wenn die Krise dann mal vorbei ist, koennen die verbleibenden
> Daten (bereinigt von temporaerem Kram wie "hier ist ein Baum
> umgefallen") dann, weil's ja PD ist, schmerzfrei in die "normale"
> OSM-Datenbank uebernommen werden.

Soweit ich weis haben Mikel Maron und JumpStart genau das gemacht fuer 
die Projekte Map West Bank, Palistine und Map Kibera, Kenya. Dort haben 
sie glaube ich einen eigenen OpenStreetMap server aufgesetzt und jeweils 
eine Karte mit hilfe des OSM-toolstacks erstellt. Diese wurde dann PD 
released und wieder in die Haupt-OSM datenbank gemerged.


Das kann zwar dort funktionieren wo OSM noch nahezu keine Daten hat, wie 
eben z.B. in Palistina, Kenya oder teilweise auch Haiti, aber wenn OSM 
weiter waechst, oder es mal mitten in England passiert, wie z.B. nach 
den schweren Fluten dort, dann wird das ganze so nicht mehr machbar sein.

Da waere es dann vermutlich nur moeglich alle editoren dieser Region 
(Vermutlich nicht so extrem viele) anzuschreiben und zu fragen ob sie 
die Daten PD releasen, sollte die Lizenz denn wirklich zu einem Problem 
werden.

>
> Wenn man sich jetzt Haiti anschaut, dann ist ja praktisch alles an
> Daten, was einen Wert hat, erst in Folge der Katastrophe entstanden;
> vorher war ein bisschen was da, aber nichts, was man jetzt zwingend als
> Startpunkt gebraucht haette. Haette man bei Null angefangen, waere das
> Ergebnis heute nur unwesentlich anders.
>
> Bye
> Frederik
>

Kai




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