[Talk-de] Nutzung der Briefkastensuche [Was: Re: Packstationen]

Hartmut Holzgraefe hartmut at mysql.com
Fr Jan 22 08:33:25 UTC 2010


steffen wrote:
>> Hallo,
>>
>> Karl Eichwalder wrote:
>>    
>>> Eine solche liste ist ein geschäftsgeheimnis (oder so ähnlich) und
>>> deshalb bekommen wir keine, IIRC.
>>>      
>> Tobias Wendorff hatte bei denen angefragt und seine Ergebnisse hier
>> dokumentiert:
>>
>> http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Kommunikation/DPAG
>>    
> Kann ich die Seite nutzen, um fehlende Angaben (Leerungszeiten) 
> einzutragen? Briefkasten ist in OSM schon eingetragen.

Die Nutzungsbedingungen dürften nicht mit der OSM Lizenz kompatibel
sein:

http://standorte.deutschepost.de/pages/info/de/index.html?id=legalnotice

   [...]
   Die Deutsche Post AG räumt dem Nutzer für die zur Verfügung gestellten
   Informationen das nicht ausschließliche, zeitlich unbefristete,
   unwiderrufliche und nicht übertragbare Recht ein, diese ausschließlich
   für Einzelabfragen zu privaten Zwecken zu nutzen. Jede gewerbliche
   Nutzung bedarf der schriftlichen Zustimmung der Deutschen Post AG.
   [...]
   Inhalt und Struktur der Deutsche Post Webseiten sind urheberrechtlich
   geschützt. Die Vervielfältigung von Informationen oder Daten,
   insbesondere die Verwendung von Texten, Textteilen oder Bildmaterial,
   bedarf der vorherigen Zustimmung der Deutsche Post AG.
   [...]

> p.s. Die Briefkästen würde ich nach der Karte eh nicht eintragen, da die 
> Standorte nicht 100% stimmen. z.B. [1]. Hier ist der Briefkasten nummer 
> zwei auf der falschen Straßenseite.

Ja, die angegebenen Positionen sind nicht unbedingt die genauesten,
selbst in Bielefeld Innenstadt habe ich schon Abweichungen um die 100m
erlebt, ebenso Kästen die zwar real existieren aber nicht in der Suche
auftauchen.

Sie reichen aber um festzustellen wo 'uns' noch Kästen fehlen. Einen
Abgleich der OSM post_box Daten mit den Suchergebnissen der Post als
ToDo Liste halte ich persönlich noch für "zu privaten Zwecken".
D.h. ich mache mich mit der Information "hier sind noch Kästen die
uns fehlen" auf die Suche, fotografiere die so gefundenen Kästen vor
Ort, und erstelle dann daraus den OSM Eintrag samt Standortreferenz
und Leerungszeiten.

   [...]
   Eine gewerbliche Nutzung wird u.a. dann vermutet, wenn mehr als 200
   Einzelanfragen innerhalb von 24 Stunden gestellt werden. In solchen
   Fällen wird der Zugang für den Nutzer gesperrt.
   [...]

Da ich den Abgleich allerdings nicht komplett von Hand mache sondern
dafür schon ein Script geschrieben habe das ausgehend von einer
Startadresse und den dazu gelieferten 10 nächsten Briefkastenstandorten
rekursiv so lange weitersucht bis alle Kästen für eine Gemeinde oder
eine Postleitzahl gefunden wurden bin ich während des Testens schon
mehrmals in dieses "200 Anfragen je 24h" limit hineingelaufen.

Das ermitteln von Standorten mit der Postsuche und anschließende
eigene Erfassung vor Ort als private, nicht gewerbliche Nutzung
durchgeht ist allerdings bisher nur meine private Meinung, daher
werde ich mein Abgleichscript wohl noch solange für mich behalten
bis ich mich das nächste mal mit meinem Anwalt auf ein Bier getroffen
habe ...





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