[Talk-de] Roll-Up für Messe
Ulf Lamping
ulf.lamping at googlemail.com
Sa Jan 30 13:24:19 UTC 2010
Am 30.01.2010 10:42, schrieb Jochen Topf:
>
> Dazu gehört es eben auch, den FOSSGIS als Ganzes ein bischen zu fördern, weil
> irgendwie soll ja auch die Botschaft transportiert werden, dass die Idee von
> Open Source und Open Data größer ist als die einzelnen Projekte.
Nein, dazu *gehört* es eben nicht. Wenn ich bei OSM mitmache, heißt das
noch lange nicht, daß ich auch beim FOSSGIS oder anderen offenen
Projekten mitmachen/fördern sollte/muß.
>Und immerhin bezahlt der FOSSGIS das Rollup ja
> aus seinen Mitteln. Es ist also nicht so abwegig, dass der FOSSGIS das wünscht.
Das stelle ich auch überhaupt nicht in Frage. Nur möchte ich diesen
Wunsch dann bitte *vorher* kennen. Dann kann ich mich entscheiden, ob
ich im Rahmen dieser Randbedingungen mitarbeiten möchte - oder eben nicht.
> Ob sich jemand als "ich bei OSM" und/oder "ich beim FOSSGIS" fühlt oder nicht
> fühlt, liegt ganz an ihm. Ich bin sowohl in der OSM-Community als auch in
> der FOSSGIS-Community "zu hause", weil beide bestehenden Communities mich mit
> offenen Armen aufgenommen haben. Jetzt versuche ich nach meinen Möglichkeiten
> beide Communities vorran zu bringen. Und das geht besser, wenn man wo möglich
> zusammenarbeitet. Ich würde mir wünschen, dass mehr Leute sehen, was wir
> voneinander haben, und helfen, alle unsere Ziele vorran zu bringen.
Wie ich schon sagte, gibt es einige bei OSM (du bist mit Sicherheit
einer davon) die in beiden Welten unterwegs sind. Die Schnittpunkte zu
anderen "FOSSGIS geförderten Projekten" kommen doch genau dann zum
tragen, wenn du die OSM Daten im eher professionellen Umfeld einsetzen
willst. Für die allermeisten OSMer dürften die "anderen
Fördergebiete/-projekte" der FOSSGIS aber ziemlich irrelevant sein.
Mapbender, GRASSGIS und ähnliche Projekte sind z.B. bei OSM doch
schlicht überhaupt kein Thema.
Meine etwas längliche Ausführung war genau dazu gedacht, diese
unterschiedlichen Sichtweisen und Zielsetzungen mal etwas klarer zu
formulieren. Bestehende Gräben zwischen den Communities bekommen wir
doch nicht dadurch weg, indem wir sie ignorieren. Da müssen Brücken
gebaut und Gräben zugeschüttet werden. Der FOSSGIS ist da aktiver als
"wir", und ich bin mal gespannt, was sich in dieser Richtung auf der
Konferenz so tut.
>> P.S: Das diese Aufforderung *nach* dem erstellen der Designs kommt,
>> halte ich übrigens für ziemlich schlechten Stil. Wäre diese Aussage
>> gleich auf dem Tisch gewesen, hätte ich garnicht erst angefangen ...
>
> Genauso wie bei OSM ist auch beim FOSSGIS nicht alles bis zum letzten i-Tüpfelchen
> durchgeplant und durchorganisiert. Und natürlich gibts auch verschiedene Meinungen
> und Mißverständnisse. Da sollte man sowas nicht gleich auf die Goldwaage legen.
Ich will Georg da auch überhaupt keine böse Absicht unterstellen. Sorry,
wenn das vielleicht so rübergekommen ist.
> Es muss sich jeder überlegen, wie seiner und unserer Sache am Besten geholfen ist.
> Absolute Forderungen und Drohungen, nicht mitzuspielen, helfen meist nicht.
Ich persönlich hab eine Aversion gegenüber dieser Art von
"Querförderung". Das genau diese Anforderung dann auch noch nachträglich
kam, hat meine Motivation dann schon ziemlich gedrückt. Wenn man mitten
im Spiel die Spielregeln ändert, kommt das halt häufig nicht sooo gut
rüber ...
Gruß, ULFL
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