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Georg Feddern news2 at bavarianmallet.de
Do Jul 15 11:21:19 UTC 2010


Moin,

M∡rtin Koppenhoefer schrieb:
> Am 15. Juli 2010 12:20 schrieb Heiko Jacobs <heiko.jacobs at gmx.de>:
>   
>> Aber wie ebendort geschrieben können OSM-Daten
>> diesen schöpferischen Akt der Vereinfachung etc. (Verdrängung und
>> Generalisierung in der Kartographie genannt) gar nicht erreichen,
>> da wir die Wirklichkeit nur erfassen aber nicht maßstabsabhängig (!)
>> schöpferisch überarbeiten.
>>     
>
>
> -1, klar arbeiten wir in einem Maßstab, "nur Erfassen der
> Wirklichkeit" geht überhaupt gar nicht. Unser Maßstab ist halt so nah
> dran wie möglich/ aus unserer Sicht sinnvoll (ca. Zoom 18-21), und
> alles was dann weiter weg z.B. gerendert wird, wird automatisch aus
> den Detaildaten generalisiert (oft einfach verkleinert).

natürlich arbeiten wir in einem Maßstab, aber Heiko sprach von 
*maßstabsabhängig überarbeiten* (für die Ausgabe).

Wir erfassen die Wirklichkeit in dem Sinne, dass wir die Objekte so 
genau wie möglich an ihrer tatsächlichen Position mappen (hoffentlich) 
=> Tatsachen.
Die Schöpfungshöhe entsteht doch m. E. erst dann, wenn die Objekte so 
erfasst werden, dass sie im jeweiligen gerenderten 'Maßstab' mit den 
dortigen Zeicheneigenschaften auch jeweils komplett sichtbar sind => 
Verdrängung, die relativen Beziehungen untereinander aber soweit wie 
irgend möglich erhalten bleiben.
Nicht umsonst bekam man doch für den entsprechenden guten Ausdruck im 
Deutsch-Aufsatz eine 2 - und fürs Abschreiben eine 6. ;-)
Das der Renderer eine gewisse Schöpfungshöhe in den Karten erzeugt ist 
unbestritten, ob aber die Vereinfachung eines Waldpolygons auf 5 statt 
unendlich vieler Knoten in den Ursprungs-Daten(!) eine Schöpfungshöhe 
darstellt, möchte ich bezweifeln - auch wenn der Kubismus als 
Stilrichtung in der Kunst anerkannt wurde. ;-)

Gruß
Georg





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