[Talk-de] das Problem mit backward-forward und left-right - neues Datenmodell nötig!?

Tirkon tirkon33 at yahoo.de
So Jul 25 12:54:42 UTC 2010


M?rtin Koppenhoefer <dieterdreist at gmail.com> wrote:

>> Das Auflösen der Fahrspuren in Linienbündel würde den Großteil von
>> richtungsabhängigen Tags und Relationen obsolet machen.
>>
>> Dennoch: Ich halte eine Einführung ohne dazugehörigen grafischen
>> Editor, mit dem man die Linien zusammmenklicken kann, für
>> problematisch, da dann OSM nur noch von wenigen Spezialisten editiert
>> werden kann.
>
>
>Das halte ich für ein Gerücht. Vieles würde durch explizite Ways und
>Areas für Spuren und Flächen einfacher, transparenter und
>übersichtlicher werden. Auch Anfänger würden davon profitieren.

Hmm, von diesem Konzept habe ich noch nichts gelesen. Gibt es da was
im Wiki? Wenn ich Dich richtig verstehe, habe ich zumindest die
Einzelspurführung beispielhaft in Ansätzen an dieser Kreuzung
versucht: 
http://sautter.com/map/?zoom=18&lat=51.20167&lon=6.90545&layers=00B000TFFFFTFF

Meinst Du so etwas? Wenn ja, ist das erst einmal reichlich mühsam. So
wie ich jetzt abschätze, mühsamer als wenn man Spuren zusammenklicken
könnte, z.B. weil die Tags zigmal gemappt werden müssen. Da müsste der
Editor dann kräftig mithelfen - zum Beispiel Taggruppen applizieren
durch Mausklick auf Weg. Anzeige der Tags und Relationen durch
Maus-Drüberhalten.   

Und es wirft neue Probleme auf - beispielsweise beim Rendering. Bei
Spurtrennung - egal bei welchem Vefahren - reicht der nicht
ausreichende Zoom von Online-Mapnik (Osmarender erst recht), um das zu
kontrollieren. Wenn jede Spur individuell und nicht als Bündel geführt
ist, muss die Auflösung noch höher sein. Außerdem müssen die Renderer
erheblich intelligenter werden. Im Augenblick bekommen die es nicht
einmal gebacken, eine Radspur oder Eisenbahn neben der Straße nicht zu
verdecken.

Ein anderes Problem ist, dass beim Einzelspurmapping die Information
darüber verloren geht, welche Spuren zu einer Straße gehören. So etwas
kann dann an Kreuzungen oder Abzweigungen Routenanweisungen
produzieren, wie: 

Abbiegen von A-Straße auf A-Straße, 2 Meter.
Abbiegen von A-Straße auf A-Straße, 1 Meter.
Abbiegen von A-Straße auf A-Straße, 3 Meter.
Abbiegen von A-Straße auf A-Straße, 1 Meter.
Abbiegen von A-Straße auf A-Straße, 2 Meter.

In anderen Fällen fehlt eine Abbiegeanweisung, obwohl sie notwendig
wäre. Sie fehlt, weil offensichtlich durch das Zeichnen der Abbiegung
im Bogen ein Geradeaus-Lauf vermutet wird. Bisher konnte dies
offensichtlich über den Abbiegewinkel festgestellt werden.

Muss man dann Relationen verwenden, um das Auseinderdividierte wieder
zusammen zu bringen bzw. um in der Praxis vorhandene Geradeausführung
und Abbiegung deutlich zu machen? Brauchen wir Einsammel-Relationen
für Straßen zur Darstellung der funktionellen Zusammenhänge dann nicht
nur für Referenzstraßen, sondern für jede spurgeteilte Straße? 

Sollen gestrichelte und durchgehende Linien auch als einzelne Spur
oder als links/rechts gemappt werden?

Sind solche und weitere Probleme dabei schon bis zu Ende gedacht?

Ich nehme an, mit Areas meinst Du das, was derzeit bei großen Flüssen
gemacht wird. Richtig?

Ich weiß, eine Menge Fragen. Aber sie drängen sich auf.





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