[Talk-de] Wandertafel, Info-Tafel als Geschäftsmodell
Mirko Küster
webmaster at ts-eastrail.de
Sa Mär 6 12:11:39 UTC 2010
> Bei 20.000 Gemeinden allein in DE und je Ort mehreren Tafeln (in
> Simmelsdorf waren es 12) könnte das ein zukunftsträchtiges Geschäft
> sein...! :-)
Nicht wirklich.
So eine Karte aufsetzen ist garnichtmal so schwer. Ich bin nun auch kein
Frickel Experte und kriege das mitlerweile hin.
Das aufwendigste ist, das man für den jeweiligen Fall erstmal einen
geeigneten Kartenstil schreiben muss. Denn hinterher groß umbauen ist nicht
drin und sauber nachbauen ginge auch nicht schneller. Also wird ein Stil
gebaut und das Ergebnis mit Inkscape verfeinert. Das kannst du dann beliebig
weiter verarbeiten. In der Richtung bin ich schon unterwegs. Vorerst nur für
speziel ausgesuchte Wanderungen, die dann allerdings Kartentechnisch sehr
ins Detail gehen.
Problem ist der ständige Fluss der Daten und die extrem schwankende
Quallität. Wo du in dem einen Ort schon bestens mit anderen konkurrieren
kannst, musst du woanders erstmal auf Daten warten. Dazu kommt das man die
Daten nie so wird nehmen können wie sie aus der DB kommen. Man wird immer
nahe, doppelte oder ungünstig platzierte und viele andere Sachen
nachkorrigieren müssen. Es geht aber.
Aber noch schwieriger ist es deine Sachen dann auch an den Mann zu bringen.
Bei uns nutzt man beispielsweise fertige Karten von einem Verlag und
nachbearbietete Luftbilder vom LVA. Da bestehen Verträge, es klüngelt und
Fördertöpfe gehen um. Wenn da nicht unbedingt jemand sitzt der OS freundlich
ist und ein offenes Ohr hat, kommst du da garnicht rein. Hier bei uns ist
das z.B. garnicht der Fall, weswegen ich bereits schon mit Leuten aus dem
Nachbarkreis zusammen arbeite. Ob und wie sich das überhaupt lohnt, muss
sich erst noch zeigen. Davon leben können wird man sicherlich noch lange
nicht.
Gruß
Mirko
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