[Talk-de] OSM quo vadis
Stefan Keller
sfkeller at gmail.com
Mi Okt 20 14:48:45 UTC 2010
> Ich denke, wir brauchen den Mittelweg: Karte UND Infos, und beides auf einem gemeinsamen Portal.
Zu diesem Schluss bin ich auch gekommen. Dazu folgendes: Nicht umsonst
heisst es allenthalben, OSM sei das "Wikipedia der Landkarten". Und:
Seit 30 Jahren versuchen die GIS-Leute (inkl. mir) zu erklären, was
sie unter anderem machen (nämlich: Eingabe, Verarbeitung, Ausgabe und
Präsentation von Geodaten) - seit G*** Maps, Earth & Co. geht das
alles plötzlich viel einfacher...
Daher mein Votum für eine leicht überarbeitete Startseite mit einer
"OSM-Standard-Landkarten-Darstellung" sowie ein von dort verlinktes
"Portal", wie manche es nennen.
LG, S.
Am 20. Oktober 2010 14:43 schrieb Peter Wendorff <wendorff at uni-paderborn.de>:
> Nun ja.... (Teilkommentare zwischen dem Text)
>
> On 20.10.2010 13:19, Frederik Ramm wrote:
>>
>> On 10/20/10 13:00, Markus wrote:
>>>
>>> _Startseite_
>>> Weltkarte (mit Link zum Portal)
>>> _Portal_
>>> Ansprechende übersichtliche informative Seite mit Zugang zu all den
>>> vielfältigen Inhalten, die hier im Thread bisher angeregt wurden.
>>
>> Umgekehrt - Startseite unseres Projektes sollte nicht die Karte sein,
>> sondern das, was Du "Portal" nennst. "Die Karte" ist ja nur ein Beispiel
>> dafuer, was man mit unseren Daten machen kann, und nicht unser Ziel oder
>> Ergebnis. Langfristig, wenn es viele andere Seiten wie opencyclemap.org usw.
>> gibt, die schoene Karten aus unseren Daten machen, kann die Karte von
>> openstreetmap.org auch ganz weg.
>
> Jein.
> Ich bin auch dafür, dass die Startseite nicht die Karte sein sollte.
> Ich gebe Dir recht, dass die Karte nur ein Beispiel dafür ist, was man aus
> osm machen kann.
> Ich gebe dir aber nicht recht, dass die Karte völlig verschwinden kann.
>>>
>>> Aber wir dürfen sie nicht als Konkurrenz zur Karte aufbauen.
>>> Denn der Besucher sieht in OSM die freie Weltkarte:
>>> die Visualisierung der von uns gesammelten Geo-Daten,
>>
>> Dann muessen wir den Besucher umerziehen. Eine kostenlose Weltkarte
>> bekommt er bei Google. Der Unterschied zwischen der freien und kostenlosen
>> Karte laesst sich nicht anhand eines Kartenbilds erklaeren.
>
> Wie aber willst Du einen Besucher umerziehen, wenn er zu Google geht, weil
> er keine Karte sieht, die er eigentlich sucht?
> "Erziehung" von Besuchern und Nutzern ist gut und richtig - aber nicht im
> Fahrstuhlpitch Frontpage zu erreichen, wenn diese überhaupt nicht die
> Erwartungen trifft.
> Die Karte ist ein Eyecatcher, und als solche wirkt sie vermutlich ganz gut.
> Momentan mit der Problematik, dass die zusätzlichen Infos fehlen: Warum
> eigentlich? was ist hier besser als bei Google und Co? Was hab ich davon?
> Was kann ich hier? nichts? ich geh zu google.
>
> Wenn die Karte aber fehlt, die ich eigentlich suche, dann "bin ich hier
> falsch", dann "erzählen die mir irgendeine Utopie von Freiheit, die mir aber
> Arbeit macht, um etwas davon zu haben".
>
> Ich denke, wir brauchen den Mittelweg: Karte UND Infos, und beides auf einem
> gemeinsamen Portal.
>>
>> Es ist in meinen Augen nicht akzeptabel, die Richtung des Projekts durch
>> das zu definieren, was ein uninformierter Besucher sich eventuell unter dem
>> Projekt vorstellt. Wenn das stimmt, was Du sagst ("der Besucher sieht in OSM
>> ... die Visualisierung der Geodaten"), dann liegt der Besucher falsch, und
>> wir muessen uns bemuehen, ihn aufzuklaeren, anstatt einfach aufzugeben und
>> den Versuch zu unternehmen, ihm das zu liefern, was er sich vorgestellt hat.
>
> Ich will nicht die Karte dem "OttonormalGoogle-Nutzer" anpassen; ich will
> nicht den Kartenstil deshalb ändern, weil Mapper das falsche Publikum wären
> oder so - sicher nicht.
> Ich will die Karte auch nicht Infos vorziehen.
> Um aber Menschen zur OSM zu bringen, zieht erstmal die Karte. Da zieht das
> Argument, die Karte ändern zu können und fehlende Daten einzupflegen, die
> Karte zu verbessern. Danach, nach den ersten Sekunden und Minuten, zieht das
> Argument der FREIEN Daten, und nur beim technisch versierten,
> anspruchsvollen Teil derer, mit denen man spricht, zieht ganz zum Schluss
> die Möglichkeit, eigene Karten und Anwendungen zu machen.
>
> Dem sollten wir Rechnung tragen, indem wir in der Präsentation beides
> bedienen: Die Karte, die greifbares veranschaulicht, und den ganzen Rest,
> der die Freie Nutzbarkeit der Daten in allen Facetten skizziert.
>
> Gruß
> Peter
>
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